Alarmzeichen in der Sozialen Arbeit endlich ernst nehmen

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„Ob extrem hohes Burn-Out-Risiko, berufliche Erschöpfung, Mehrarbeit, Überstunden, Zeitdruck, Arbeitsverdichtung, Personalmangel oder angekündigter vorzeitiger Berufsausstieg –  Die veröffentlichten Zahlen sind schockierend und bestätigen die Alarmmeldungen, die aus der Fläche bei uns eingehen”, kommentiert Heidi Reichinnek, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE die Studie ‚Professionelle Krise nach Corona? Steuerungsbedarf in der Sozialen Arbeit nach der Pandemie (CriCo)‘, deren erste Ergebnisse die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) heute bekanntgegeben hat.

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Von  Heidi Reichinnek

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Reichinnek weiter:

„Kinder- und Jugendhilfe wie auch Soziale Arbeit halten die Gesellschaft zusammen und tragen zur Reduktion sozialer Ungleichheit bei. Die anhaltenden Krisen und zunehmende Armutslagen stellen die Kinder- und Jugendhilfe vor große Herausforderungen und die Unterstützungsbedarfe wachsen. Dies führt zu Mehrarbeit und Belastungen – bei den Beschäftigten wächst der Druck. Aktuell droht nicht mehr als ein Zusammenbruch dieser Unterstützungs- und Kriseninterventionssysteme. Wir müssen alles tun, um das zu vermeiden. Es geht um den Erhalt und die Sicherstellung von Kinderschutz, Jugendsozialarbeit, Familienhilfen, Freizeiteinrichtungen sowie frühkindliche Bildung, Betreuung und Förderung.

Der Bund darf nicht länger zuschauen und die Verantwortung auf Länder und Kommunen schieben. Er muss die nötigen finanziellen Mittel zur Stabilisierung der Systeme bereitstellen. Wir fordern Investitionsprogramme für die Kitas sowie die verschiedenen Einrichtungen der Jugendhilfe, und den finanziellen Spielraum für Angebote der Kinder und Jugendhilfe durch eine angemessene Beteiligung des Bundes an den Kitakosten zu erhöhen. Inflation und Belastung der Beschäftigten müssen in der nächsten Tarifrunde angemessen berücksichtigt werden.”