Naturpark Schlaubetal: „Schafbeweidung bewahrt den Heidecharakter“
Der >>Naturpark Schlaubetal<< – respektive Žłobiny doł – ist als kleines idyllisches Wanderparadies in der Lausitz anzusehen. Das Schlaubetal hat vom gleichnamigen Flüsschen „Schlaube“ seinem Namen erhalten. Die Landschaft wurde maßgeblich durch die Weichsel-Eiszeit geformt. Die heutige Artenvielfalt in der Kulturlandschaft ist durch die Weidehaltung geprägt.
„Das Schlaubetal ist eine landschaftlich reizvolle Gegend nördlich des Peitzer Landes. Auf relativ kleinem Gebiet entstand während der Weichsel-Eiszeit dieser vielfältige Landschaftsraum. Geprägt wird das Schlaubetal vor allem vom Flüsschen Schlaube.“
„Die Geschichte der Region ist eng mit dem Kloster Neuzelle des Zisterzienserordens verbunden. Heute ist das Kloster ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Viele alte Mühlenstandorte in den Tälern von Schlaube, Oelse und Dorche erinnern daran, dass die Wasserkraft eine der wichtigsten Energiequellen des Mittelalters war. Einige der Mühlen existieren nicht mehr, andere sind heute beliebte Ausflugsgaststätten. Inmitten des Naturparkes liegt die Reicherskreuzer Heide. Wegen der früheren militärischen Nutzung als Truppenübungsplatz ist das Gebiet touristisch bisher kaum erschlossen. Der Heidelehrpfad mit seinem Aussichtsturm und der Findlingspark bei Henzendorf laden zum Besuch ein.“
„Die Schlaube windet sich zunächst wie ein Mittelgebirgsbach durch ein tiefes Kerbtal. In dieser Umgebung fühlen sich selbst Vogelarten des Gebirges wohl: die Wasseramsel als Gast, die Gebirgsstelze sogar als Brutvogel. Später schlängelt sich die Schlaube dann als gemächlich dahinfließender Wiesenbach dem Großen Müllroser See zu. Den mittleren Teil des Naturparks dominiert die Reicherskreuzer Heide. Schafbeweidung bewahrt den Heidecharakter des früheren Truppenübungsplatzes.“