Lausitzer Mythen: Der Hungerbrunnen bei Olbersdorf
An der sogenannten alten Leipaer Straße im Olbersdorfer Forste findet sich ein stark quellender Brunnen zur Rechten und folgendes Denkmal zur Linken derselben.
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Von Johann Georg Theodor Grässe
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Es ist an einem Felsstück ein bekränztes Brod, ein Kind (Kniestück in einem Oval) und eine jetzt ganz unleserliche Inschrift ausgehauen. Hier soll eine gottesfürchtige Matrone aus Zittau am 12. Juni 1539, als sie zu diesem Brunnen mit ihren zwei Kindern beten ging, einen Freund und Retter (einen Engel Gottes) in der damaligen theuern Zeit gefunden haben. Der Quell führt noch bis heute deshalb den Namen des Hungerbrunnens.