Zukunft der Landwirtschaft: Warum der Protektionismus in der Endphase die eigene Wirtschaft auffrisst
Ob Dünger, Pflanzen- oder Insektenschutzmittel: Praktisch jeder noch so kleine Lebensbereich in der Landwirtschaft wurde mittlerweile durch reglementiert. Zudem kommen auch Behördenvertreter regelmäßig in die Betriebe hinein, um die staatlichen Auflagen zu kontrollieren.
Behörde oder Unternehmer: Warum ist jeder kleine Lebensbereich in der Landwirtschaft geregelt?
Viele Landwirte – sicherlich nicht ganz zu Unrecht – kommen sich weniger als Unternehmer, sondern mehr als Behörde vor. Über die Umkehrseite dieses Protektionismus wird indes nur selten ein Wort verloren, obwohl diese Frage: Über die Zukunft der Landwirtschaft entscheidet.
„Unterliegt die Landwirtschaft in der EU vergleichsweise hohen Umwelt- und Erzeugungsstandards“
„Das Prinzip „öffentliches Geld nur für öffentliche Leistungen“ bestimmt dabei häufig diese Diskussion. Andererseits unterliegt die Landwirtschaft in der EU vergleichsweise hohen Umwelt- und Erzeugungsstandards. Diese machen die inländische Erzeugung gegenüber der Produktion aus Mitwettbewerbsländern außerhalb der EU teurer.“
„Inländische Erzeugung gegenüber der Produktion aus Mitwettbewerbsländern außerhalb der EU teurer“
Durch die vergleichsweise hohen Auflagen können viele landwirtschaftliche Betriebe nicht mehr rentabel wirtschaften. Zudem hat sich die Bundesregierung nicht nur auf Einhalten der ohnehin schon hohen EU-Auflagen beschränkt, sondern sie packt meist noch zusätzliche Auflagen oben drauf. Alleine die staatlich Bürokratie ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Zu allen Überfluss werden viele neue Handelsabkommen geschlossen.
„Multilateralen Handelsbeziehungen“ – „Abbau nicht-tarifärer Handelsbarrieren“
>>Bundesministerium für Wirtschaft und Energie<<
„Die multilateralen Handelsbeziehungen haben für Deutschland und die Europäische Union grundsätzliche Priorität. … Die Abkommen betreffen nicht nur tarifäre Fragen (zum Beispiel Fragen des Zolls, Exportsubventionen), sondern enthalten auch Regelungen zu Dienstleistungen, zum Abbau nicht-tarifärer Handelsbarrieren und anderen handelsrelevanten Aspekten wie Investitionen und Wettbewerbsfragen.“
Protektionismus in der Landwirtschaft: Internationale Handelsabkommen und unsinnige Auflagen für die heimische Landwirtschaft
Selbst einen minder-begabten Ökonomen müsste klar sein: Entweder man kann internationalen Handel oder hohe nationale Auflagen in der Landwirtschaft haben. Die jetzige Politik hat viele Landwirte in die existentielle Not hinein getrieben. Denn die Ausgleichszahlungen für die Landwirtschaft können die vielen internationalen Wettbewerbsnachteile nicht ausgleichen. Der um sich greifende Protektionismus hat mittlerweile sogar das eigene Land erreicht. Diese Form der Ökonomie ist aber nicht nur in Deutschland und Europa zu beobachten, sondern ist eben auch in der USA angekommen.
Endphase des Protektionismus: „Politiker zu sehr mit ihrer persönlichen Agenda beschäftigt sind und nichts tun“
>>China Internet Information Center<<
“ … mehr als 350.000 Amerikaner ihr Leben verloren und unzählige Amerikaner kämpfen mit Trauer und Arbeitslosigkeit, weil die Politiker zu sehr mit ihrer persönlichen Agenda beschäftigt sind und nichts tun. Auch für amerikanische Unternehmen ist es nicht einfach gewesen. … haben amerikanische Unternehmen und Landwirte durch den Protektionismus der aktuellen US-Regierung, die bereit ist, sich von anderen Ländern abzukoppeln und hohe Zölle zu erheben, immer wieder Aufträge und Kooperationsmöglichkeiten verloren und wurden so zu den größten Opfern des Handelskrieges der US-Politiker.“
„Aufträge und Kooperationsmöglichkeiten verloren und wurden so zu den größten Opfern des Handelskrieges der US-Politiker“
Vereinfacht: Der Protektionismus in der Endphase frisst also das eigene Land auf. Der Einfluss der westlichen Hemisphäre auf andere Länder sinkt und somit lassen sich die Handelsschranken nicht länger aufrecht erhalten. Aber die eignen großteils unsinnigen Landwirtschaftsauflagen will man nicht aufgeben. Dafür ist vermutlich die eigene behördliche Ideologie viel zu tief verankert.