„Raumstation in so einem Asteroiden möglich machen“

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Eine Raumstation direkt in einen Asteroiden gebaut? Klingt oberflächlich betrachtet nach Science-Fiction-Literatur. Tatsächlich hat die >>Universität Wien<< genau dafür Berechnungen angstellt. Ergebnis: Es ist technisch möglich. – Zumindest theoretisch.

>>Zeit<<

„Im Sonnensystem gibt es Hunderte Monde und Asteroiden, und auf einigen von ihnen könnten Menschen theoretisch Fuß fassen. Saturn und Jupiter werden jeweils von mehr als 50 Monden umkreist. Die beiden größten, der Saturnmond Titan und der Jupitermond Ganymed, sind mit über 5.000 Kilometer Durchmesser größer als der Planet Merkur. Asteroiden umkreisen die Sonne zu Hunderttausenden, zumeist zwischen Mars und Jupiter. Ceres, 900 Kilometer im Durchmesser, hat eine Oberfläche so groß wie Argentinien. Weitere 200 Asteroiden bieten immerhin mehr Platz als Griechenland.“

 

>>Der Standard<<

„Nun haben Astrophysiker der Universiät Wien Berechnungen darüber angestellt, ob eine solche Raumstation in einem Asteroiden tatsächlich eine realistische Zukunftsvision wäre. Auch wenn es noch viele Jahre dauert, bis man erstmals Rohstoffe auf Asteroiden abbauen wird, existieren heute schon Realisierungs- und Geschäftsmodelle für den Weltraum-Bergbau. Dabei geht es nicht nur darum, Material abzubauen und zur Erde zu transportieren. Überlegt wird auch, das abgebaute Material direkt im Weltraum zu nutzen, etwa für längere Reisen bzw. Aufenthalte im All.“

 

>>Krone.at<<

„Für ihre Berechnungen gingen die Wissenschaftler davon aus, dass in einen Asteroiden aus Silikatgestein ein Hohlraum von 200 mal 300 Metern Größe eingebaut wird. Um den Menschen in einer Raumstation eine Umgebung ohne negative gesundheitliche Auswirkungen durch die Schwerelosigkeit zu bieten, haben sie eine Schwerkraft wie jene am Mars angenommen – also etwa 38 Prozent von jener auf der Erde. Dazu müsste der Asteroid ein bis drei Mal pro Minute um seine Achse rotieren, berechneten die Forscher.“

 

>>ORF.at<<

„Für ihre Berechnungen gingen die Wissenschaftler davon aus, dass in einen Asteroiden aus Silikatgestein ein Hohlraum von 200 mal 300 Metern Größe eingebaut wird. Um den Menschen in einer Raumstation eine Umgebung ohne negative gesundheitliche Auswirkungen durch die Schwerelosigkeit zu bieten, haben die Forscher für ihre Berechnungen eine Schwerkraft wie am Mars angenommen, also etwa 38 Prozent von jener auf der Erde. Dazu müsste der Asteroid ein bis drei Mal pro Minute um seine Achse rotieren, berechneten die Forscher. „Unsere Berechnungen zeigen, dass die Belastungen durch Fliehkräfte eine Raumstation in so einem Asteroiden möglich machen, ohne dass Spannungen zu einem Zerbrechen des Körpers führen“, sagte Maindl.“