PISA-Schock 2.0

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„Schlimmer geht wohl doch immer. Es dürfte leider keinen überraschen – dank Untätigkeit und falscher Prioritätensetzung: Auf PISA-Schock folgt PISA-Schock“, erklärt Nicole Gohlke, stellvertretende Vorsitzende und Sprecherin für Bildung und Wissenschaft der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die aktuellen Ergebnisse der Pisa-Studie zum internationalen Vergleich von Lernleistungen, bei der deutsche Schülerinnen und Schüler so schlecht abgeschnitten haben wie nie zuvor.

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Von Nicole Gohlke

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Nicole Gohlke weiter:

„Wir sollten weniger Zeit mit Warten verplempern. Es mangelt an politischem Willen und Fähigkeit, endlich strukturell etwas zu ändern. Schüler- und Lehrergenerationen wollen nicht damit warten bis PISA 20.0. Es mangelt an gut ausgebildetem Personal, an guten Kitas und Schulen – innen wie außen. Die soziale Schere klafft weiter auseinander. Wir haben eine soziale Schieflage bei der Verteilung der Mittel.

Da hilft nur eins: Weg mit den ideologisch verbohrten Brettern vor den Köpfen derer, die an alten Systemfehlern kleben. Weg mit dem Kooperationsverbot: Bund, Länder und Kommunen müssen in die gemeinsame Verantwortung. Bildung muss auf allen Ebenen Chefsache werden. Dem massiven Bildungsfiasko muss endlich umfangreich und wirksam entgegentreten werden: Umdenken, sozial gerecht und massiv investieren, Lehren und Lernen in Schule spürbar verbessern, Lehrerbildung reformieren. Wir brauchen eine Ausbildungsoffensive für mehr Lehrkräfte und Erzieher und ein 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen – und zwar sofort.“