Kleene Schänke Cunewalde – Gebäude stammt wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert
Die >>Kleene Schänke Cunewalde<< wurde liebevoll restauriert. Im oberen Stockwerk befindet sich ein kleines Museum. Zusätzlich gibt es in dem Umgebindehaus eine Koch- und Kulturwerkstatt. Ursprünglich sollte das langgestreckte Umgebindehaus in Cunewalde um 1970 abgerissen werden, um Platz für einen Industriebetrieb zu schaffen.
Kleene Schänke Cunewalde: “Naturschutz, Denkmalschutz und Heimatpflege sind gesellschaftliche Anliegen”
“Naturschutz, Denkmalschutz und Heimatpflege sind gesellschaftliche Anliegen, für die wir mit aktivem Bürgersinn Verantwortung übernehmen wollen.”
Gebäude stammt wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert
Das Gebäude, das auf dem Dorfplatz steht, stammt wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es offensichtlich umgebaut, wobei der östliche Teil neu errichtet wurde. Zu dieser Zeit entstanden auch die beiden Blockstuben und das Obergeschoss. Danach diente das große Umgebindehaus als Faktoren- und Wohnhaus. Auf dem angrenzenden Grundstück wurde später eine Textilfabrik gebaut. Ab 1946 wurden Umbauten vorgenommen, um mehr Wohnraum zu schaffen.
“Ab 1946 wurden zur Wohnraumgewinnung Um- und Einbauten im Wohnhaus vorgenommen”
>>Landesverein Sächsischer Heimatschutz<<
“Ab 1946 wurden zur Wohnraumgewinnung Um- und Einbauten im Wohnhaus vorgenommen, wobei sich unzulängliche Wohnbedingungen ergaben, wie z. B. Außentoiletten 35 m vom Eingang entfernt, nur eine Wasserzapfstelle im Flur des Erdgeschosses, Asbestplatten an Decken und Raumteilungen. So würde heute kaum noch ein Mensch leben wollen. Erst 1978 wurde die letzte Wohnung geräumt.”
“Erst 1978 wurde die letzte Wohnung geräumt”
Nach der Wiedervereinigung wurde das Gebäude vollständig saniert. Im Januar 1995 wurden die Renovierungsarbeiten im Erdgeschoss abgeschlossen und die Gaststätte “Kleene Schänke” am Erlenweg 14 eröffnet. Bis zur Mitte des Jahres waren auch die Arbeiten im oberen und Dachgeschoss abgeschlossen. Es wurde eine Ausstellung mit Zimmererwerkzeugen aus dem 19. und 20. Jahrhundert aufgebaut, mit denen drei Generationen einer Handwerkerfamilie aus Cunewalde gearbeitet haben.