Der Schwarzmarkt im Darkweb

Lausitzer Kriminalität – Der Schwarzmarkt im Darkweb stellt ein geheimes Netzwerk dar, das größtenteils außerhalb des Zugriffs von Behörden agiert. Wo genau ist der Internet-Schwarzmarkt zu finden? Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten. Der Schwarzmarkt ist verborgen und nur wenigen Personen bekannt. Einige Links zu diesen Märkten sind mit Blogseiten, Foren oder speziellen Websites verknüpft. Manchmal ist es schwierig, ihn zu entdecken, es sei denn, man kennt jemanden innerhalb dieses Netzwerks.
Diese Seiten werden in der Regel auf einer von Tor betriebenen Domain gehostet und ermöglichen es den Nutzern, anonym im Internet zu surfen. Was wird konkret auf dem Schwarzmarkt gehandelt? Der Schwarzmarkt bietet illegale Waren und Dienstleistungen an. Es existiert eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen auf diesem Markt. Um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten, akzeptieren die Anbieter Zahlungen in Form von Kryptowährungen oder auch teilweise Tauschgeschäften, wie etwa gestohlenen Kreditkarten. Zudem können Menschen Drogen über den Schwarzmarkt erwerben.
Tatsächlich ist es sehr verbreitet, nach Substanzen wie Marihuana und anderen Drogen zu fragen. Auch Medikamente werden über schwer auffindbare Webseiten bezogen und über einen Tor-Browser aufgerufen. Laut einem Bericht der BBC können Mitglieder krimineller Gruppen innerhalb von zwei Tagen hohe fünfstellige Beträge in britischen Pfund verdienen, indem sie über das Darkweb Drogen vertreiben. Drogendealer in der digitalen Welt sind stark auf Kontakte angewiesen, denn zwischenmenschliche Beziehungen basieren stets darauf, wen wir kennen und wem wir vertrauen. In diesen TOR-Domänen erfolgt die Kommunikation verschlüsselt, um die Identität der Nutzer zu schützen, sodass eine Rückverfolgung durch Behörden nahezu unmöglich wird. Darüber hinaus bieten Kryptowährungen den Nutzern ein höheres Maß an Anonymität bei ihren Transaktionen.
Die Fälschung von Regierungsdokumenten stellt eine weitere illegale Aktivität dar, die auf dem Schwarzmarkt angeboten wird. Es ist bekannt, dass dort gefälschte Dokumentenanträge erstellt werden. Diese Papiere können Führerscheine und Pässe umfassen, um die Zollkontrolle zu umgehen. Beispielsweise kann eine Person für etwa zweitausendachthundert Euro einen gefälschten Reisepass aus einem beliebigen Land erwerben. In einem speziellen Fall verkaufen Hacker einen gefälschten britischen Pass mit dem Porträt und den persönlichen Daten des Käufers für zweitausend Euro. Waffen gehören ebenfalls zu den Produkten, die auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden. Wiederum ermöglicht die Anonymität des Tor-Netzwerks den Nutzern, illegale Schusswaffen online zu kaufen und zu verkaufen.
Pistolen wie die Glock 9mm können ohne Lizenz erworben werden. Diese Waren sind oft zum halben Preis erhältlich. Es gelingt ihnen auf irgendeine Weise, diese Artikel über private Kurierdienste zu versenden. Selbst gestohlene Kreditkarten werden im Schwarzmarkt für geringe Beträge in US-Dollar angeboten. Cyberkriminelle haben sogar Maschinen entwickelt, um diese Karten auszudrucken. Diese Karten gehören normalerweise wohlhabenden Personen, und Diebe nutzen sie mindestens ein- oder zweimal, bevor der rechtmäßige Besitzer davon erfährt. Beim alltäglichen Einkauf mit einer Kredit- oder Debitkarte gibt es spezielle Geräte auf dem Schwarzmarkt, die die Informationen auf der Karte scannen und kopieren können.
Um diesem Diebstahl entgegenzuwirken, wird empfohlen, Bankkarten mit einem RFID-Blocker in einer Brieftasche aufzubewahren, um das Eindringen dieser Technologie zu verhindern. Viele dieser gestohlenen Kreditkarten werden verwendet, um Geschenkkarten für einen bestimmten Betrag zu erwerben, wobei das Geld anschließend in Bitcoins umgewandelt wird. Die Bedrohungen in der Cyberwelt sind alarmierend. Was einer Person gestohlen wird, wird an eine andere weiterverkauft. Der Verlust eines Nutzers bedeutet den Gewinn eines anderen, und es gibt stets einen Vermittler dazwischen. Wenn ein Nutzer Geld verliert oder von Cyberkriminellen gehackt wurde, bleibt ihm oft nur die Möglichkeit, die verlorenen Informationen wiederherzustellen und die finanziellen Einbußen auszugleichen.