“Es besteht die Möglichkeit, dass wir vielleicht einmal einen Verteidigungskrieg führen müssen und nicht mehr die Wahl haben”

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In der Nachkriegszeit soll das Land vor einer enormen Herausforderung stehen. Sollen nun Jahre der intensiver Aufrüstung folgen und der Weg zur aktiven Kriegsführung vorbereitet werden?

“Neben der personellen und materiellen Einsatzbereitschaft geht es auch um den nötigen Mentalitätswechsel, dem wir uns unterziehen müssen”

>>Spiegel<<

“Kriegstüchtigkeit bedeute »sehr viel mehr« als Verteidigungsfähigkeit, sagte Breuer weiter. »Neben der personellen und materiellen Einsatzbereitschaft geht es auch um den nötigen Mentalitätswechsel, dem wir uns unterziehen müssen.« Es brauche eine »Gedankenwende, sowohl in der Gesellschaft als auch und vor allem in der Bundeswehr«. Als Verteidigungsminister Pistorius das erste Mal von Kriegstüchtigkeit gesprochen habe, »hat das schon aufgerüttelt«.

“Kriegstüchtigkeit bedeute »sehr viel mehr« als Verteidigungsfähigkeit”

Es sind also umfangreiche Maßnahmen erforderlich, um die Bevölkerung und die Wirtschaft auf die veränderte Situation einzustimmen. Die territoriale Kriegsvorbereitung könnte demnach schon im Vorfeld sichtbare Spuren hinterlassen. Schon gegenwärtig wird die Infrastruktur auf eine militärische Verkehrsführung ertüchtigt, um die notwendigen Güter zu transportieren. Wie sind diese Vorbereitungsmaßnahmen zu werten? Auch vor dem Ersten Weltkrieg hat es Vorbereitungsmaßnahmen gegeben.

“Mobilisierung ist der wichtigste, auffälligste, letzte Akt der Kriegsvorbereitungen, aber nicht der einzige”

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“Die Mobilisierung ist der wichtigste, auffälligste, letzte Akt der Kriegsvorbereitungen, aber nicht der einzige. Truppenverschiebungen, Ansammlung und Transport von Kriegsgerät, Rückberufung beurlaubter Offiziere, Bereitstellung von Transportmitteln und dergl. können vorgenommen werden, ehe die Mobilisierung verkündet wird. Diese wird um so rascher und wirksamer vor sich gehen können, je besser die übrigen Kriegsvorbereitungen getroffen sind. Die Zentralmächte konnten darin beim Ausbruch der Krise am 24. Juli den anderen weit voraus sein, weil sie ja seit dem 5. mit der Möglichkeit eines Krieges mit Russland rechneten.”

“Mobilisierung” – “Diese wird um so rascher und wirksamer vor sich gehen können, je besser die übrigen Kriegsvorbereitungen getroffen”

Aus heutiger Perspektive sind die ersten Maßnahmen der Kriegsvorbereitungen mit dem sogenannten “Operationsplan Deutschland” faktisch schon angelaufen. Anhand des Konflikts in der Ukraine zeichnet sich der “Fahrplan” bereits ab. Zwar wurde viel vom Frieden geredet, aber im Hintergrund liefen ganz andere Maßnahmen an.

“Minsker Friedensplan nur geschlossen worden ist, um der Ukraine Zeit zu geben, sich zu bewaffnen und auf einen Krieg mit Russland vorzubereiten”

>>Der Tagesspiegel<<

“Russland interpretierte Aussagen Merkels in einem Interview von „Zeit online“ so, dass der Minsker Friedensplan nur geschlossen worden ist, um der Ukraine Zeit zu geben, sich zu bewaffnen und auf einen Krieg mit Russland vorzubereiten. … Merkel hatte in dem am Donnerstag veröffentlichten Interview wörtlich gesagt: „Und das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben. Sie hat diese Zeit hat auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht.“

“Und das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben”

In einigen Jahren wurde das Land also auf einen Krieg vorbereitet. Ähnliche Debatten und Szenarien werden mittlerweile auch hierzulande durchgespielt, in denen konkret die Frage nach einem Krieg gestellt wird.

“Es besteht die Möglichkeit, dass wir vielleicht einmal einen Verteidigungskrieg führen müssen und nicht mehr die Wahl haben”

>>Focus<<

“In einem hypothetischen Szenario wird deutlich, wann es für Reservisten ernst wird, wer dann die Befehlsgewalt über die Bundeswehr hat und welche Zustände hierzulande drohen würden. „Es besteht die Möglichkeit, dass wir vielleicht einmal einen Verteidigungskrieg führen müssen und nicht mehr die Wahl haben.“ Dieser denkwürdige Satz stammt von Deutschlands ranghöchstem Soldaten, … . … Die Frage „ Was passiert, wenn Putin uns morgen angreift? “ ist längst im gesellschaftlichen Diskurs angekommen.”

“In einem hypothetischen Szenario wird deutlich, wann es für Reservisten ernst wird”

Zwar wird der sogenannte “Operationsplan Deutschlandgeheim gehalten, aber die durchgesickerten Details lassen darauf schließen, dass hierzulande Kampfhandlungen stattfinden könnten. Alleine die gegenwärtigen Handlungen stellen die ersten Maßnahmen zur Kriegsvorbereitungen dar. Eigentlich würde es in der Verantwortung der politischen Entscheidungsträgern liegen, einen Weg aus der Krise zu weisen und eine lebenswerte Zukunft Bürger zu schaffen.