Vom Strukturwandel zum Strukturbruch – Das Ende des Waggonbaus in der Lausitz

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Abschied in Raten, Der Abschied vom Waggonbau in Niesky und Görlitz ist endgültig. Öffentliche Repräsentanten suchen nach irgendwelchen gut-klingenden Verlaubarungen, um den Wegfall von Industriearbeitsplätzen in der Region zu erklären. Doch die Realität ist ernüchternd: Die Abwärtsspirale dreht sich immer schneller.

“Energiepreisexplosion drückt deutsche Metallverarbeiter an die Wand”

>>MM MaschinenMarkt<<

“Energiepreisexplosion drückt deutsche Metallverarbeiter an die Wand – Der Anstieg der Energiepreise bedroht die deutsche Stahl- und Metallverarbeitungsbranche. Einige prognostizieren sogar bereits den Abgesang vieler mittelständischer Betriebe, die als Rückgrat der deutschen Industrie gelten.”

“Der Anstieg der Energiepreise bedroht die deutsche Stahl- und Metallverarbeitungsbranche”

Der Waggonbau in der Lausitz ist davon maßgeblich betroffen. Der Standort kann sich gegenüber ausländischen Konkurrenten schlicht nicht behaupten.

“Für den Waggonbau Niesky muss jetzt ein Investor gefunden werden”

>>Radio Lausitz<<

“Für den Waggonbau Niesky muss jetzt ein Investor gefunden werden. Das hat die IG Metall gefordert. Die Insolvenz sei ein Weckruf. … Der Waggonbau Niesky ist der letzte Güterwagenhersteller in Deutschland.”

“Der Waggonbau Niesky ist der letzte Güterwagenhersteller in Deutschland”

>>Alles-Lausitz.de<<

“Der Rohbau der Waggons vom Alstom-Werk in Görlitz soll künftig in Kattowitz erfolgen. Das Görlitzer Werk steht damit praktisch vor dem Aus, hatte der Tagesspiegel vergangene Woche als erster gemeldet.”

“Das Görlitzer Werk steht damit praktisch vor dem Aus”

Wo ist die einst stolze Eisenbahnbautradition geblieben? Die Wirtschaftspolitik hat Anteile an ausländische Unternehmen verkauft und diese Investoren wollen immer weniger mit den Standort zu tun haben. Zuvor wurden zwar große Worte über Hybridantriebe, den Green Deal und Solartechnik gemacht, doch die Wirklichkeit sieht düster aus.

“Strukturwandel: Straßen, Schienen und Forschung für die Lausitz”

>>Niederlausitz<<

“Strukturwandel: Straßen, Schienen und Forschung für die Lausitz – Das Eckpunktepapier zum Strukturstärkungsgesetz der Bundesregierung wurde im Bundeskabinett erarbeitet und zeigt den künftigen Weg der Kohleregionen auf.”

“Zeigt den künftigen Weg der Kohleregionen auf”

Im Zuge dessen sollten – durch Forschung – neue Arbeitsplätze entstehen. Zumindest steht es so in offiziellen Papieren geschrieben.

“Großforschungszentren” – “Potential zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und Zukunftssicherung in den vom Kohleausstieg betroffenen Regionen”

>>Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus<<

“Die Großforschungszentren werden mit einem jährlichen Budget von bis zu je 170 Mio. EUR arbeiten können und es sollen insgesamt bis zu 3000 neue Arbeitsplätze entstehen. Damit wird ein Beitrag zum Strukturwandel in den traditionellen Braunkohlerevieren geleistet. Begutachtet wurde neben der wissenschaftlichen Exzellenz und dem langfristigen Forschungspotential der Konzepte auch die zu erwartende Transferleistung der künftigen Zentren und ihr Potential zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und Zukunftssicherung in den vom Kohleausstieg betroffenen Regionen. Im Ergebnis wurden die zur Lösung dieser großen Aufgaben am besten geeigneten Anträge ausgewählt.”

“Großforschungszentren” – “Insgesamt bis zu 3000 neue Arbeitsplätze entstehen”

Die Zukunft des Waggonbaus in der Lausitz scheint düster. Es wäre an der Zeit, dass die Politik handelt, um den Verlust dieser wichtigen Industrie in der Lausitz zu verhindern.