“Das Risiko des sozialen Absturzes wächst” – “Im Ergebnis fällt die Vermögensbildung aus Lohnarbeit vielen Deutschen immer schwerer”

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Zusammengefasst arbeitet ein Arbeitnehmer also über die Hälfte des Jahres für den Staat, bevor er Geld für sich selbst verdient. Dadurch wird es für viele Deutsche immer schwieriger, Vermögen durch Arbeit aufzubauen. Daran sind die sozialen Sicherungssystem erheblich mitverantwortlich. Im Vergleich zur Vermögensverteilung liegt Deutschland jedoch bei Mittelwertvergleichen unter den ärmsten Ländern Westeuropas.

“Arbeitet ein Arbeitnehmer also mehr als die Hälfte des Jahres für den Staat”

>>Welche Zukunft wollen wir? von Walter Kohl (Buch) <<

“Vereinfacht gesagt arbeitet ein Arbeitnehmer also mehr als die Hälfte des Jahres für den Staat, bevor er Geld »für sich« verdient. Im Ergebnis fällt die Vermögensbildung aus Lohnarbeit vielen Deutschen immer schwerer. Bei der Vermögensverteilung hingegen liegt die Bundesrepublik bei Mittelwertvergleichen unter den ärmsten Ländern Westeuropas.”

“Im Ergebnis fällt die Vermögensbildung aus Lohnarbeit vielen Deutschen immer schwerer”

Das Risiko eines sozialen Abstiegs nimmt zu. Laut Arbeitsagentur ist mittlerweile ungefähr jeder vierte Bürger, der seinem Arbeitsplatz verliert, sofort auf Hartz IV oder Bürgergeld angewiesen. Durch niedrige Löhne und befristete Arbeitsverträge wird es immer schwieriger, die Voraussetzungen für das höhere Arbeitslosengeld I zu erfüllen. Nicht selten ist Arbeitslosengeld I noch unterm Existenzminimum. Um Anspruch auf ALG I zu haben, muss man innerhalb der letzten zwei Jahre vor dem Arbeitsplatzverlust mindestens ein Jahr in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben. Viele Niedrigverdiener erreichen zudem nicht die Grenze, ab der ihr Anspruch über der Grundsicherung liegt.

“Das Risiko des sozialen Absturzes wächst”

>>Spiegel<<

“Das Risiko des sozialen Absturzes wächst: Jeder vierte Deutsche, der seinen Job verliert, ist laut Arbeitsagentur inzwischen sofort auf Hartz IV angewiesen. Dumpinglöhne und befristete Arbeitsverhältnisse machen es immer schwerer, die Bedingungen für das höhere Arbeitslosengeld I zu erfüllen. … Einen Anspruch auf ALG I hat nur, wer innerhalb der letzten zwei Jahre vor Verlust seines Arbeitsplatzes mindestens ein Jahr in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat. Viele Geringverdiener erreichen zudem nicht die Schwelle, ab der ihr Anspruch über der Grundsicherung liegt.”

“Jeder vierte Deutsche, der seinen Job verliert, ist laut Arbeitsagentur inzwischen sofort auf Hartz IV angewiesen”

Zudem wird Arbeitslosengeld I nur wenige Monate bezahlt. Die vielfach nötigen Sozialgerichtsverfahren um diese Frage, jene können sich leicht über Jahre hinziehen. Vermögensaufbau unter Hartz IV ist im eigentlichen Sinne nicht vorgesehen, alleine die Freibeträge sind kaum der Rede wert. Eigentlich könnten die Arbeitslosenbeiträge komplett gestrichen werden, ohne dass es nennenswerte Auswirkungen auf die Arbeitnehmer und Arbeitslose hätte. Doch die innere Logik der Sozialbürokratie verhindert es.

“Angestellten des öffentlichen Dienstes und Beamte, die es sich längst in der Sozialstaatsbürokratie so richtig bequem gemacht haben”

>>Das deutsche Narrenschiff von Christoph Braunschweig (Buch) <<

“Die »soziale Gerechtigkeit« ist zur Zivilreligion unserer sich selbst schädigenden und nihilistischen Wohlfahrtsgesellschaft geworden – einer Gesellschaft, die Individualität und Leistung höchstens im Mittelmaß erträgt. Die moralgetränkte Diffamierung der Wohlhabenden, die mit ihren Steuern die größte Last des Sozialstaates tragen, schützt diese selbstgerechten und trägen Angestellten des öffentlichen Dienstes und Beamte, die es sich längst in der Sozialstaatsbürokratie so richtig bequem gemacht haben. Diese neue Feudal-Klasse profitiert selbst hemmungslos von der staatlichen Umverteilungsmaschinerie und lebt letztlich davon, dass es den sozial Schwachen nicht besser geht, sondern dass diese Kundschaft möglichst immer weiter anwächst. Auf jeden Bedürftigen kommen in Deutschland nämlich heute zehn Personen, die damit beschäftigt sind, die Sozialtransfers zu verwalten, zu manipulieren, zu verplanen und hin- und herzuschieben. Eine florierende Wirtschaft ist deshalb geradezu der Todfeind der Wohlfahrtsbürokratie. Es geht diesen staatsgläubigen Umverteilern und Moralaposteln in Wirklichkeit um die Festschreibung des Status quo, weil dadurch die sozial Schwächeren in Unmündigkeit und Abhängigkeit gehalten werden können. Für diese neue Klasse von »Feudalisten des Sozialstaates« ist klar: Vater Staat regelt alles! Sie sind erfüllt von der Sehnsucht nach dem wärmenden Kollektiv, das ihnen selbst jegliche Eigenverantwortung und Eigeninitiative abnimmt.”

“Auf jeden Bedürftigen kommen in Deutschland nämlich heute zehn Personen, die damit beschäftigt sind, die Sozialtransfers zu verwalten”

Es sind Arbeitslosengeldbeiträge fällig, welche kaum vor Arbeitslosigkeit und Armut schützen. Gleichzeitig werden noch Rentenversicherungsbeiträge verlangt, diese direkt in die Altersarmut führen.

“Beiträge zur Sozialversicherung knacken 40-Prozent-Marke”

>>Deutsche Handwerks Zeitung<<

“Beiträge zur Sozialversicherung knacken 40-Prozent-Marke – Das Handwerk schlägt Alarm: “Wir warnen die Bundesregierung eindringlich davor, die 40-Prozent-Grenze bei den Sozialbeiträgen zu überschreiten”, sagte Handwerkspräsident  … .”

“Wir warnen die Bundesregierung eindringlich davor, die 40-Prozent-Grenze bei den Sozialbeiträgen zu überschreiten”

Bei der 40-Prozent-Marke handelt es sich um eine Größenordnung, wo normalerweise über die Vermögenssteuer nachgedacht wird. Trotzdem müssen diesem Wert schon Geringeverdiener bezahlen und die Steuern, sowie weitere Abgaben kommen noch oben drauf. Es ist daher nicht verwunderlich, weshalb die Vermögensbildung aus Lohnarbeit faktisch unmöglich ist. Das Gedankenexperiment vom Josephspfennig veranschaulicht dies sehr deutlich.

“Hätte Joseph von Nazareth im Geburtsjahr seines Sohnes einen einzigen Cent verzinslich angelegt”

>>Das kritische Finanzlexikon von Günter Wierichs (Buch) <<

“Das bekannteste Beispiel für die ungeheure Wucht des Zinseszinseffektes ist der durch den englischen Moralphilosophen Richard Price im 18. Jahrhundert erwähnte Josephspfennig. Hätte Joseph von Nazareth im Geburtsjahr seines Sohnes einen einzigen Cent verzinslich angelegt, so ergäbe sich heute, sofern das Geld regelmäßig Zinsen und Zinseszinsen erbracht und niemals angerührt worden wäre, eine unvorstellbar hohe Summe. Selbst bei einer jährlichen Verzinsung von (verhältnismäßig bescheidenen) 2 Prozent hätte man heute ein Guthaben von mehr als 2 000 Billionen Euro. Das ist etwa das Zehnfache dessen, was die globale Finanzwelt an Vermögen auf sich vereinigt, und das 28-Fache des Weltbruttoinlandsprodukts. Dies wäre trotzdem geradezu bescheiden gegenüber dem Effekt, der sich im Falle einer Verzinsung von 5 Prozent pro Jahr ergäbe. Aus Josephs Cent würde eine 43, gefolgt von 39 Nullen. (Würde man 1 600 Billionen ausschreiben, hätte man nur 12 Nullen.)”

“Wucht des Zinseszinseffektes ist der durch den englischen Moralphilosophen Richard Price im 18. Jahrhundert erwähnte Josephspfennig”

Wenn Joseph, der Stiefvater von Jesus, bei der Geburt seines Sohnes einen einzigen Pfennig einer – damals nur theoretisch existierenden – Bank mit einem Zinssatz von nur 5% überlassen hätte und keine Abhebungen vom “Sparbuch Jesu” getätigt worden wären, dann wäre der rechnerische Ertrag dieser Geldanlage im Jahr 2000 auf den Gegenwert von 216 Milliarden Erdkugeln aus reinem Gold angewachsen. Selbst bei einem Zinssatz von nur 2% würde der Ertrag immer noch dem Gegenwert von 85 Millionen Tonnen Gold entsprechen – das Weltvorkommen an Gold wird jedoch auf geschätzte 46.000 Tonnen beziffert. Es wird also deutlich, dass die Sozialversicherungsbeiträge in keiner sinnvollen Beziehung zur Realität der Wirtschaft stehen.