Sorbische Grenzdialekte: „Übergangsdialekten an der sprachlichen Grenze“
Die Sorbischen Grenzdialekte stellen gewissermaßen die Brücke zwischen Niedersorbisch oder Obersorbisch da. Historisch verlief die Grenze zwischen Niedersorbisch oder Obersorbisch nicht starr entlang, sondern es war mehr ein fließender Übergang. Die allermeisten Sorbischen Grenzdialekte sind in der Zwischenzeit ausgestorben. Eine Ausnahme bildet hierbei die Gemeinde Schleife ab. Dort wird noch ein spezieller Sorbischer Dialekt gepflegt, der sich weder in Niedersorbisch oder Obersorbisch einfügen will.
„Elemente aus dem Obersorbischen und dem Niedersorbischen klingen aus den Übergangsdialekten an der sprachlichen Grenze zwischen den beiden selbstständigen Schriftsprachen der Sorben. Von der Energiezentrale und Kreisstadt Senftenberg über die größte Stadt der nördlichen Oberlausitz, Hoyerswerda, bis zur Industriestadt Weißwasser erstreckt sich die Übergangszone zwischen den sorbischen Sprachen.“
„In einem Streifen von Bad Muskau im Osten über Schleife bis nach Hoyerswerda im Westen werden Übergangsdialekte gesprochen, die sogenannten Sorbischen Grenzdialekte. Sie unterscheiden sich von beiden Standardsprachen teils erheblich.“