Lausitzer Kriminalität: „Gewalt an Frauen“ – Passivität und das große Schweigen zur prekären Sicherheitslage
Eine Situation wie aus einen schlechten Horrorfilm: Eine Frau wird Brutal angegriffen und alle Passanten schauen nur unbeteiligt zu. Leider finden solche Angriffe immer häufiger statt. Denn über die Ursachen aus unkontrollierter Kriminalität und allgemeiner Passivität der Bevölkerung schweigen sich die verantwortlichen Stellen aus.
„Brutale Attacke“ – „Frau bittet verzweifelt um Hilfe“
„Brutale Attacke in Berliner S-Bahn – Frau bittet verzweifelt um Hilfe … Es sind Szenen, die einen fassungslos zurücklassen: Ein Mann attackiert eine Frau in einer Berliner S-Bahn. Zunächst verbal, doch dann eskaliert die Situation und er stößt sie aus dem Waggon.“
„Ein Mann attackiert eine Frau … und er stößt sie aus dem Waggon“
Der Angriff wurde nicht durch eine Mitteilung der Polizei, sondern durch eine Amateuraufnahme bekannt. Erst auf direkte Nachfrage wurde der Fall – notgedrungen – von der Polizei eingeräumt. Ein Interessantes Detail tritt dabei aber sehr deutlich hervor: Die Hilfsbereitschaft lässt doch sehr zu Wünschen übrig.
„In ihrer Not bittet sie weitere Insassen des Waggons eindringlich um Unterstützung“
„In ihrer Not bittet sie weitere Insassen des Waggons eindringlich um Unterstützung: „Können Sie mir bitte helfen?“ Immer wieder fleht sie ihre Mitfahrer an, eine weitere Eskalation der aggressiven Attacke zu verhindern.“
Verzweifelte Frauen: „Immer wieder fleht sie ihre Mitfahrer an“
Nachdem die Situation vollkommen eskaliert war, erst danach bot ein Mitfahrer zögerliche Hilfe an. – Allerdings greift der Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung viel zu kurz: Denn die Praxis der Rechtsprechung ist hierzu sehr eindeutig: Vor Gericht können aus Opfern sehr schnell Täter werden oder der Retter in der Not bekommt noch eine Strafe aufgebrummt: Wer will bei so einer Rechtsprechung noch als freiwilliger Helfer in Erscheinung treten? Folglich lautet also das überspitzte Motto: Nichtshören, Nichtssehen, Nichtssagen und sollte man widererwarten doch etwas gesehen haben, dann kann man sich daran nicht mehr erinnern.
Unterlassene Hilfeleistung: Wie Gerichte die Bevölkerung zur Passivität treiben
Polizei, Justiz und Politik haben gewissermaßen im Gleichschritt für genau so eine Situation gesorgt. Es fängt an bei strikten Waffengesetzen und Waffenverbotszonen, geht über die fragwürdige Urteile zum Thema Selbstschutz und es reicht bis zur unkontrollierten Einreise von potentiellen Terroristen hin.
Mitfahrer im Nahverkehr: „Anhänger und Kämpfer des Islamischen Staats und würde sein Leben dafür opfern“
„Am Wochenende konnte der mutmaßliche Täter der Anschlagsserie von Waldkraiburg festgenommen werden. … Wenig später räumte er den Brandanschlag auf einen türkischen Gemüseladen, bei dem sechs Menschen verletzt wurden, und weitere Angriffe und Sachbeschädigungen an türkischen Läden in einer Vernehmung ein. … „Er bezeichnete sich als Anhänger und Kämpfer des Islamischen Staats und würde sein Leben dafür opfern“, so Hans-Peter Butz … „
Anschlagsziel für Terroristen: Der öffentliche Nahverkehr
Der selbsternannte „IS-Kämpfer“ wollte auch einem Bombenanschlag auf dem Nahverkehr durchführen. Es dürfte wohl kein Geheimnis sein, dass auch ausgewiesene Terroristen mit dem Zug unterwegs sein können. Sollte also tatsächlich eine Frau in der Bahn einen gefährlichen Angriff zum Opfer fallen: Dann könnten sich durchaus auch ein Helfer in Lebensgefahr begeben. Schon alleine aus Gründen des Selbstschutzes ist eine gefahrlose Hilfe eigentlich kaum noch möglich.
Das große Schweigen zur prekären Sicherheitslage
Was geben eigentlich die amtlichen Stellen zur prekären Sicherheitslage bekannt: Eigentlich rein gar nichts. – Oder ganz genau: „Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt“ – Die Aussage stammt von zuständigen Innenminister und ist völlig Ironiefrei gemeint. So ganz scheinen die hohen Beamten und Minister aber doch nicht ihren eigenen Aussagen zu trauen.
Kriminalität gegen Frauen:“Frauen lernen S-Bahn fahren“ – Eigentlich S-Bahn-Mitfahren
„Frauen lernen S-Bahn fahren – Viele Frauen möchten nicht mit der S-Bahn fahren, weil sie denken, dass sie dort in eine doofe Situation kommen könnten. Statistisch gesehen gibt es dafür keinen Anlass, aber allein die Kriminalitätsangst ist für uns ein Grund, aktiv zu werden.“
Amtliche Aussage von der Polizei: „Die Kriminalitätsangst ist für uns ein Grund, aktiv zu werden“
Jeder amtlichen Statistik zum Trotz: Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren kann – nicht nur für Frauen – eine echte Mutprobe sein. Deshalb können Frauen bei der Polizei lernen: Wie soll das „richtige“ Verhalten eines „S-Bahn-Mitfahrers“ ablaufen? Aber damit sind die widersprüchlichen Angaben über „eines der sichersten Länder der Welt“ noch lange nicht am Ende angelangt. Nach Empfehlungen der Polizei sollen Frauen ihre täglichen Wege besser – vorab planen – und der örtlichen Polizeidienststelle melden.
Kriminalität gegen Frauen: „Heimwegplanung Bestandteil der Ausgehplanung“
„Bei der Entwicklung einer Begleit-App: WayGuard war die Kölner Kriminalprävention von Anfang an beteiligt. … Polizei mit Hinweis zur Heimwegplanung …. Über eine Notruffunktion sei jederzeit schnelle Hilfe erreichbar – ortsgenau über eine GPS-Peilung. Ganz wichtig sei aber, dass die Heimwegplanung Bestandteil der Ausgehplanung sei.“
„Ausgehplanung“ – Dürfen Frauen in Zukunft nur noch mit Erlaubnis der Polizei auf die Straße gehen?
Einige Zyniker könnten aber die Meinung vertreten: Die „Begleit-App“ könnte nur das schnelle Auffinden der Frauenleiche beschleunigen helfen. Tatsächlich hat die Polizei nur beschränkt Kapazitäten frei und kann in vielen Fällen nur nachträglich die längst begangene Straftat protokollieren. Das mögliche Opfer kann auf „soviel“ Fürsorge meist getrost verzichten. Nicht umsonst stellt Gewalt gegen Frauen ein zutiefst brennendes Thema dar.
„Frauen in der Lausitz werden laut gegen Gewalt“
„Frauen in der Lausitz werden laut gegen Gewalt – Gewalt an Frauen ist auch in der Lausitz ein unterschätztes Thema. … Eine Gruppe Cottbuser Frauen macht sich stark gegen Gewalt an Frauen. … Sexuelle Nötigung, Übergriffe, Vergewaltigung … Dunkelziffer: unbekannt.“
„Sexuelle Nötigung, Übergriffe, Vergewaltigung … Dunkelziffer: unbekannt“
Selbst amtliche Stellen gehen von zusätzlichen 1.200 unentdeckten Tötungsdelikten pro Jahr aus: Oben drauf kommen noch die entdeckten Mordfällen und davon wird – in Summe – nur ein verschwindend geringer Bruchteil aufgeklärt. Zudem scheint der behördliche Aufklärungswille kaum ausgeprägt zu sein: Offensichtlich um die Statistik „aufzuhübschen“ können sehr schnell völlig Unschuldige im Gefängnis landen: Jeder potentielle Zeuge läuft also Gefahr unschuldig als Täter verurteilt zu werden. Schlussendlich: Im Klima aus unkontrollierter Kriminalität und allgemeiner Passivität trauen sich Frauen kaum mehr auf die Straße hinaus.