HP – Metal Jet: Metallteile in Großserien drucken
Der 3D-Druck von Metall, ist wesentlich Anspruchsvoller, als vergleichsweise der mit Kunststoff. In Großserie, hat sich dieses Verfahren bisher noch nicht durchgesetzt. Allerdings das amerikanische Unternehmen >>HP<< hat den >>Metal Jet<< entwickelt. Dieser soll 3D-Drucker auch für die Industrie bringen.
„Der Druckerhersteller HP startet mit seinen „Metal Jet“-Druckern die Produktion von Metallteilen in Großserien. Die am Montag auf der Fertigungsmesse IMTS in Chicago vorgestellten Druckmaschinen sollen fünfzigmal schneller produzieren als Konkurrenzmodelle und dabei auch noch zuverlässiger sein. … „Die Autoindustrie wird revolutioniert“, sagte Martin Göde, Chef der Technologieplanung und -entwicklung bei VW. … „Ein großer Vorteil der additiven Fertigung wie mit HP Metal Jet ist, dass man schnell mit der Produktion beginnen kann“, so Göde. Fertigung per 3D-Druck wird additiv genannt, weil die Werkstücke in Schichten aufgebaut werden, die nacheinander zugefügt und verbunden – also addiert – werden.“
„HPs Metalldrucker arbeitet ein wenig anders als bisherige Metall-3D-Drucker. Das Unternehmen setzt auf den sogenannten Binder-Jet-Druck. Der Druckkopf verteilt Metallpulverschichten und besprüht sie dann mit einem Bindemittel, um das Pulver zu verfestigen. So entsteht schichtweise das Modell. Der zusammengeklebte Metallstaub wird danach im Ofen verschmolzen. Dadurch schrumpft er, weil die Hitze das Pulver zu einem einzelnen Stück werden lässt. Die Kunden können aus einer Reihe von Legierungen auswählen, um unterschiedliche Anforderungen abdecken zu können.“
„Die neue Maschine wird auf einem Pulverdruck basieren, welcher von MIM (Metal Injection Molding) inspiriert ist. HP kündigt an, dass sie eine Serienproduktion planen, welche im Vergleich zu anderen Verfahren zum Binden und Sintern von Metallpulver 50 Mal besser ist was die Produktivitätsbedingungen angeht und dazu noch die Kosten um die Hälfte senken soll. … Die HP Metal Jet-Technologie basiert auf dem Sprühen von Bindemittel und Metallpulver, welcher dann Schritt für Schritt verfestigt wird. Das Bindemittel wird dann direkt aus dem 3D-Drucker entfernt, während der Sinterschritt in einem geeigneten Ofen durchgeführt werden muss. Die erste HP-Metallmaschine soll ein Druckvolumen von 430 x 320 x 200 mm haben.“
„Außerdem soll auch die Qualität der Verarbeitung hochwertig sein. So erklärt HP, dass eine gute Oberflächenqualität erreicht werden kann. Ebenso entsprechen Teile, die mit den Maschinen gebaut weren, ASTM sowie ISO-Standards. HP hat Teile von dem Unternehmen Inspire prüfen lassen.“