Hartz IV – Profit – Zwangsprostitution: „Armut und Not der Frauen werden skrupellos ausgenutzt“

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Armut und Zwangsprostitution sind praktisch untrennbar miteinander verbunden. Nach offiziellen Verlautbarungen will kein Jobcenter absichtlich jemanden in die Zwangsprostitution vermittelt haben. Auch der Öffentliche-Rundfunk will über diese Seite der Zwangsprostitution lieber keinesfalls berichten: Doch gerade deren „Lichtgestalten“ könnten nur allzu gut aus ihren ganz persönlichen „Erfahrungschatz“ aus dubiosen „Zuhälterringen“ und „Kokainkonsum“ berichten. Und die große Not der Frauen geht dabei vollkommen unter.

Zwangsprostitution: „Profit von Zuhältern und Menschenhändlern zu maximieren“

>>Niederlausitz Aktuell<<

„Tausende von Frauen insbesondere aus Osteuropa werden jedes Jahr als Zwangsprostituierte nach Deutschland und Westeuropa verkauft, um unter extremsten Bedingungen nur ein Ziel zu verfolgen: den Profit von Zuhältern und Menschenhändlern zu maximieren. Die Menschenwürde wird dabei mit Füßen getreten, Armut und Not der Frauen werden skrupellos ausgenutzt, die immensen körperlichen und psychischen Schäden der Frauen werden billigend in Kauf genommen.“

Zwangsprostitution: „Armut und Not der Frauen werden skrupellos ausgenutzt“ 

Zur Vollständigkeit gehört dazu: Das „Osteuropa“ bereits unmittelbar vor der eignen Haustür beginnt. – Das mag vielleicht aus geographischer Sichtweise nicht ganz korrekt sein, aber spiegelt die gegenwärtige Situation ganz gut wider: Denn das Thema „Zwangsprostituierte“ dürfte auch der BehördeArbeitsagentur“ recht gut vertraut sein.

„Arbeitsagentur wollte 19-Jährige an Bordell vermitteln“

>>Spiegel<<

„Arbeitsagentur wollte 19-Jährige an Bordell vermitteln … ihre Mutter schrie vor Entsetzen auf: Die 19-Jährige sollte als Servicekraft in einem großen Bordell anfangen.“

„Wenn R. nein sagt, wird das Arbeitslosengeld II gekürzt, um 60 Prozent“

>>Berliner Kurier<<

„Kein Zwangs-Job im Sex-Shop! Dabei hatte das Pankower Jobcenter genau das für Sabine R. vorgesehen. Die Behörde bot der 40-jährigen Langzeitarbeitslosen eine Stelle im „Erdbeermund Erotic-Store“ in Charlottenburg an. Dazu gab es die „Rechtsfolgenbelehrung“ – kurzum: Wenn R. nein sagt, wird das Arbeitslosengeld II gekürzt, um 60 Prozent.“

Amtliche Tenor: Wie von einem gewöhnlichen Zuhälter

Formal windet man sich aus allen heraus und wie üblich kann Niemand für Nichts die Verantwortung übernehmen. Offizielle Zahlen zu solchen umstrittenen „Arbeitsvermittlungen“ sind ebenso wenig auffindbar. Dabei dürfte gerade Hartz IV das allerbeste Konjunkturprogramm für Zwangsprostitution sein. Durch die bittere Armut rutschen viele Frauen – großteils Unfreiwillig – in die Zwangsprostitution hinein. Um Emotional damit klar zu kommen: Der Griff zu illegalen Substanzen ist da meist auch nicht weit: Dadurch geraten viele in die Drogenabhängigkeit hinein und danach ist faktisch die völlige Abhängigkeit von Zuhältern hergestellt. Im BuchInside Duisburg Marxloh“ wird solch ein Fall beschrieben. Aber über solche Themen könnte der Öffentlich-Rechtlich Rundfunk viel Ausführlicher berichten: Nicht durch eigene Recherche, sondern deren „Lichtgestalten“ müssten nur aus ihren eigenen „Erfahrungschatz“ berichten.

„Affäre Friedman“ – „Kokain und Prostituierte“

>>Stern<<

„Kokain und Prostituierte – Ausgangspunkt der „Affäre Friedman“ … gegen einen osteuropäischen Zuhälterring. … Im Juni durchsuchten sie die Wohnung und die Kanzlei des auch als Rechtsanwalt tätigen Moderators in Frankfurt am Main und stellten dabei mehrere Tütchen mit Kokainresten sicher. Eine Haarprobe, deren Ergebnis bis zuletzt geheim gehalten worden war, soll den Verdacht des Drogenkonsums bestätigt haben.“

„Affäre Friedman“ – „Verdacht des Drogenkonsums bestätigt haben“

Der beschriebene „Moderator“ hat viele Jahre eine eigene Sendung im Öffentlich-Rechtlich Rundfunk geleitet. Er ist noch immer gern gesehener Gast dort und es wird ihm eine große Bühne im staatlichen Rundfunk geboten. Selbstverständlich sind Fragen zu irgendwelchen „Zuhälterringen“ und „Kokainkonsum“ vollkommen verpönt. Die berühmten Moderatoren vor einer Sendung auf Drogen zu testen: Das stellt ein Ding der Unmöglichkeit dar. Aber das fragwürdige Gebaren spiegelt natürlich unfreiwillig die recht zynische Haltung zu Drogen und Zwangsprostitution wider: Zudem scheint die „Branche“ sich ganz gut in der – vorsichtig ausgedrückt – „Halblegalität“ eingerichtet zu haben.

„Abstecke“ – „Die zahlt der neue Zuhälter an den alten Zuhälter“

>>Rotlichtkrieg von Gianni Sander & Marc-André Rüssau (Buch) <<

„Wenn eine Prostituierte den Zuhälter wechseln will, ist im Milieu eine Abstecke fällig. Die zahlt der neue Zuhälter an den alten Zuhälter. Das ist völlig legitim. Der alte Zuhälter hat schließlich in die Frau investiert, er hat sie in die richtigen Clubs gebracht, für ihre Sicherheit garantiert. Wenn sie jetzt mit jemand anderem zusammenarbeitet, bedeutet das einen finanziellen Verlust, der irgendwie ausgeglichen werden muss. … Es gibt Zahlen zur Zwangsprostitution, die sind zehn Jahre alt, aber ich glaube nicht, dass sich da viel geändert hat.“

„Es gibt Zahlen zur Zwangsprostitution“ – „Dass sich da viel geändert hat“ 

Die Zwangsprostitution hat es sich also richtig gemütlich gemacht und sogar schon Kleinigkeiten wie die „Abstecke“ quasi mit behördlicher Genauigkeit geregelt. Zugleich gibt sich augenscheinlich die Prominenz dort die Klinke in die Hand und das örtlicheJobcenter“ steht gewissermaßen tatkräftig mit Rat und Tat zur Seite.