Die kritische Finanzseite der geförderten Energiewende: Märkte ohne Nachhaltigkeit

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Berechnungen, Branchenanalysen und politische Diskussionen verdeutlichen immer wieder, dass weder Windkraft noch Solarenergie ohne langfristige staatliche Förderung und Subventionssicherheiten in Europa auf dem Energiemarkt eine dauerhaft wettbewerbsfähige Position erreichen können. Die Entwicklung und Installation von Windenergie-Anlagen, insbesondere im industriellen Maßstab, verursachen enorme Investitionskosten, die ohne Subventionen kaum tragbar wären. Solarparks brauchen starke staatliche Unterstützung und feste Vergütungen, um sich gegen marktübliche Stromgestehungskosten zu behaupten.

Subventionen und verzerrte Marktmechanismen

Staatsnahe Subventionsprogramme greifen oft durch garantierte Mindestvergütungen, Ausschreibungen und feste Einspeisepreise. Der Energieerzeuger wird gesetzlich verpflichtet, den Strom aus Wind und Sonne zu festen Abnahmepreisen in das Netz einzuspeisen. Das führt zu einer dauerhaften Marktverzerrung: Betreiber haben keine Anreize, durch Innovation oder Kostensenkung die Wirtschaftlichkeit zu steigern, so lange die Subventionssicherheit besteht. Die Folge ist eine dauerhafte Abhängigkeit von politisch festgelegten Förderrahmen und die Verdrängung wirtschaftlich robuster Alternativen wie Kernenergie oder klassische Kohlekraftwerke.

Hohe Kapitalkosten, neue Infrastruktur und wachsende Zusatzbelastungen

Die Errichtung großflächiger Solarparks und Windparks verursacht immense Kapitalkosten, deren Rentabilität erst durch langfristige Einspeisegarantien und Subventionen abgesichert wird. Die Kosten werden häufig nicht nur auf den Strompreis umgelegt, sondern auch indirekt durch Steuerzuschüsse und Haushaltstitel getragen. Neben den Baukosten verursachen Wind- und Solarstrom erhebliche Zusatzkosten für den Netzausbau, Speichertechnologie und Regelenergie. Diese Infrastrukturmaßnahmen sind oft nicht planbar und erhöhen die Belastung für öffentliche Finanzen und Verbraucher.​

Die Wirtschaftlichkeit neuer Technologien: Wellenkraft als Beispiel

Wellenkraftwerke stecken in den allermeisten Ländern noch im wirtschaftlichen Erprobungsstadium. Die hohen Entwicklungs- und Wartungskosten machen einen kostendeckenden Betrieb ohne dauerhafte Fördergelder unrealistisch. Es ist absehbar, dass gerade bei neuen Technologien die Subventionsabhängigkeit eher steigt, statt sinkt.

Stilllegung, Recycling und künftige Belastungen

Die Abbau- und Recyclingkosten für Solarmodule und Rotorblätter werden häufig im ursprünglichen Investitionsplan nicht berücksichtigt. Diese künftigen Belastungen treffen nicht die Betreiber, sondern mittelfristig die öffentliche Hand und damit die Steuerzahler. Die Debatte um Altlasten und nicht tragbare Entsorgungskosten bleibt dabei oft ausgeblendet.​

Anschlussförderungen und die Illusion der Nachhaltigkeit

Viele Wind- und Wellenkraftprojekte sind nach Ablauf der ersten Förderperioden weiterhin nicht rentabel. Betreiber müssen auf Anschlussförderungen, Stilllegungszuschüsse oder neue Subventionsmodelle hoffen, um wirtschaftlich überleben zu können. Der Ausbau konzentriert sich vor allem auf diejenigen Technologien, die mit den höchsten Subventionssummen rechnen können, während weniger geförderte oder marktreifere Alternativen zurückgedrängt werden.

Nachhaltigkeit bleibt ohne Subventionen eine Leerformel

Ohne stabile, weitreichende staatliche Förderung könnten Windkraft, Solarenergie und viele neuartige Kraftwerkstypen in Europa derzeit keine nachhaltige Marktposition behaupten. Dauerhafte Subventionsstrukturen, verdeckte Kosten und ausgeblendete Risiken für Infrastruktur, Wartung und Recycling sorgen dafür, dass der Strommarkt massiv verzerrt bleibt – und die Belastung für Bürger und Haushalte weiter steigt. In der politischen Diskussion um die Energiewende wird immer deutlicher, dass eine grundsätzliche Reform notwendig ist, will man den Schein der Wettbewerbsfähigkeit durch echte, wirtschaftlich tragfähige Lösungen ersetzen.

 

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