Turm auf dem Löbauer Berg: „Eisengießerkunst des 19. Jahrhunderts“
Der Turm auf dem Löbauer Berg bietet nicht nur einen herrlich Blick über das Lausitzer Bergland, sondern stellt zugleich ein technisches Denkmal da. Im Zuge der Industriealisierung des 19. Jahrhunderts wurde mehr und mehr Bauwerke aus Metall – oder wie hier – aus Eisen errichtet. Die Handwerkskunst der Eisengießer hat beim 28 Meter hohen Aussichtsturm ganze Arbeit geleistet, denn der Turm steht praktisch unverändert so noch heute.
„Ein Prachtstück der deutschen Eisengießerkunst des 19. Jahrhunderts. Der 28 m hohe Turm auf dem Löbauer Berg wurde 1854 in nur fünf Monaten errichtet. Die rund 1000 Einzelteile besitzen ein Gesamtgewicht von ca. 70000 kg. Über 120 Stufen erreicht man die letzte der drei Aussichtsplattformen.“
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„Vom 28 Meter hohen Aussichtsturm aus dem Jahre 1854 besteht gute Rundumsicht. Auf Grund seiner gußeisernen Baukonstruktion aus etwa eintausend Einzelteilen, überwiegend durch Steckverbindungen mit Bleiverschlag montiert, und einem Gesamtgewicht ca. 70 t, gilt er als einzigartig in Europa. Erbauer war der Bäckermeister Friedrich August Bretschneider, der den Bau mit ca. 25 Tausend Talern finanzierte. Die Eisenteile des Turmes wurden in der Eisenhütte Bernsdorf/OL gegossen und tragen eine neo-byzantinische und neo-gotische Ornamentik. Der achteckige Turm verfügt über drei Galerien (12, 18 und 24 m Höhe), die über eine 120-stufige Wendeltreppe erreichbar sind.“
„Weithin schweift vom „König Friedrich August-Turm“ der Blick. Die Berge des Lausilzer, des Elbsandstein- und Böhmischen Mittelgebirges, des Jeschken- und Isergebirges grüßen den Beschauer. An hellen Tagen zeigt sich auch das Riesengebirge und der Gröditzberg bei Bunzlau. Der Blick in die Ebene und Heide ist fast unbeschränkt. Selbst die Türme von Kottbus vermag man zu erkennen. 10 Städte der näheren und weiteren Umgebung sind sichtbar. Unendlich schön ist der Blick auf die freundliche Stadt Löbau und auf den Kranz lieblicher Dörfer, die sich in den herrlichen Tälern der näheren Umgebung eingebettet findet“