Gedächtnis der Lausitzer Kultur verankert – Lausitzer Persönlichkeiten: Heinrich Theodor Wehle – Einer der bedeutendsten Landschaftsmaler seiner Epoche

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Heinrich Theodor Wehle, geboren am 7. März 1778 in Förstgen und verstorben am 1. Januar 1805 in Bautzen, gilt als einer der bedeutendsten Landschaftsmaler seiner Epoche. Der jüngste Sohn eines sorbischen Pfarrers wuchs in einer künstlerisch geprägten Familie auf; seine Mutter stammte aus einem angesehenen Görlitzer Elternhaus. Bereits in seiner frühen Kindheit zog die Familie nach Kreba, wo Wehle erste Inspirationen aus der Lausitzer Heimat und den malerischen Teichlandschaften schöpfen konnte.

Sohn eines Sorbischen Pfarrers

Seine künstlerische Ausbildung begann er an der Görlitzer Zeichenschule unter dem Landschaftsmaler Christoph Nathe und setzte sie an der Kunstakademie Dresden fort, wo er sich auf die Landschaftsmalerei spezialisierte. Durch seine außergewöhnlichen zeichnerischen Fähigkeiten wurde Wehle schnell bekannt und erhielt 1799 eine Anstellung bei der Chalkographischen Gesellschaft in Dessau. Seine Leidenschaft für das Reiten führte zu skurrilen Anekdoten, wie dem Verkauf von Zeichnungen zur Finanzierung seiner Ausritte.

Heute noch im Gedächtnis der Lausitzer Kultur verankert

Eine Einladung des Zaren Alexander I. im Jahr 1801 eröffnete ihm die Möglichkeit, exotische Landschaften Russlands zu erkunden und zeichnerisch festzuhalten. Leider musste er seine Reise aufgrund gesundheitlicher Probleme abbrechen und verstarb nur zwei Jahre später im Alter von 26 Jahren. Heinrich Theodor Wehles kurze Lebensspanne ist ein eindrucksvolles Zeugnis seines Talents und seines unermüdlichen Strebens nach künstlerischer Vollkommenheit, das auch heute noch im Gedächtnis der Lausitzer Kultur verankert ist.

 


Lausitzer Persönlichkeiten sind Personen, die in der Lausitz geboren wurden oder sich für die Lausitzregion engagiert haben.