“Windstrom passte bestens in die Pläne der Nationalsozialisten, das Reich autark zu machen”

Die Idee, Reichskrafttürme als hochmoderne Windkraftwerke zu konzipieren, war eng mit der NS-Ideologie verknüpft und stellte einen Versuch dar, technologische “Innovationen” mit nationalsozialistischen Zielen zu verbinden. Hermann Honnef, ein prominenter Vertreter dieser Vision, propagierte die Nutzung von Windenergie durch den Bau von bis zu 400 Meter hohen Türmen, die nicht nur als Symbol nationaler Stärke fungieren sollten, sondern auch als funktionale Energiequelle in einem autarken Reich.
“Im Jahr 1932 berichtete der Völkische Beobachter über eine Idee Herrmann Honnefs, bis zu 400 Meter hohe Windtürme”
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“Im Jahr 1932 berichtete der Völkische Beobachter über eine Idee Herrmann Honnefs, bis zu 400 Meter hohe Windtürme (»mit Restaurationsbetrieb«) in die Stadt zu stellen, um mit den Kräften der oberen Luftschichten Energie zu erhalten. Selbst über die dringend erforderliche Verbindung über ein »Windkraftnetz« machte er sich Gedanken wie auch über die Überproduktion zu Nachtzeiten. Dieser Strom solle in »Wasserkraftspeichern« oder »zur Erzeugung billigen Wasserstoffs« genutzt werden, wie das Linzer Volksblatt am 2. März 1932 schrieb. Der Beginn des Wasserstoffzeitalters wurde angekündigt. »Auch bei der Windkraftausnützung ist der Ausgleich von überragender Wichtigkeit, denn nicht jedem Windkraftwerk würde zu jeder Zeit die erforderliche Windstärke zur Verfügung stehen.« Man sieht, heutige Erkenntnisse sind wirklich nicht neu.”
“Linzer Volksblatt am 2. März 1932 schrieb” – “Der Beginn des Wasserstoffzeitalters wurde angekündigt”
Diese gigantischen Konstruktionen passten ideal in die wirtschaftlichen und ideologischen Pläne der NS-Zeit, die auf Selbstversorgung und technologische Überlegenheit abzielten. Dabei wurde schon damals die Windkraft als saubere und erneuerbare Energieform propagiert, die den industriellen Bedarf decken konnte, ohne auf ausländische Ressourcen angewiesen zu sein.
“Der Traum vom Reichskraftturm Hermann”
“Der Traum vom Reichskraftturm Hermann – Honnef begeisterte die Nationalsozialisten mit Entwürfen für Windräder, die höher als der Eiffelturm sein sollten. … Doch schon in den Dreißigerjahren glaubten viele Ingenieure, Professoren und Politiker an einen Durchbruch bei der Windkraftnutzung, wie der Technikhistoriker Matthias Heymann rekonstruiert hat. Und: Windstrom passte bestens in die Pläne der Nationalsozialisten, das Reich autark zu machen – und die Riesentürme entsprachen ihrer Vorliebe für alles Gigantische.”
“Windstrom passte bestens in die Pläne der Nationalsozialisten, das Reich autark zu machen”
Die Verknüpfung von monumentaler Architektur und nachhaltiger Energiegewinnung verkörperte das Streben nach Fortschritt und Macht im Sinne des nationalsozialistischen Gedankenguts, wobei die Reichskrafttürme zugleich ein Element der Propaganda waren, das die Errungenschaften des Regimes glorifizierte. Diverse Faktoren – darunter auch der Zweite Weltkrieg – haben die Realisierung dieser Konzepte verhindert. Dennoch besteht die grundlegende Idee bis heute fort, und technologische Herausforderungen sind nach wie vor vorhanden.
“Betreiber von Alpha Ventus bereiten sich auf den Rückbau des ersten deutschen Offshore-Windparks vor”
“Die Betreiber von Alpha Ventus bereiten sich auf den Rückbau des ersten deutschen Offshore-Windparks vor. … Die sogenannte Hochvergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz von 15,4 Ct/kWh für Alpha Ventus lief nach Angaben des Sprechers 2024 aus. Das Testfeld habe derzeit zwar Anrecht auf die Grundvergütung in Höhe von 3,9 Ct/kWh. Mit dieser Förderung sei ein wirtschaftlicher Betrieb aber nicht möglich.”
“Hochvergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz von 15,4 Ct/kWh für Alpha Ventus lief nach Angaben des Sprechers 2024 aus”
Selbst der einstige Vorzeigewindpark “Alpha Ventus” kann als herausragendes Beispiel für die gesamte Technologie angesehen werden. Der dort erzeugte Strom ist – ohne staatliche Fördermittel – einfach nicht konkurrenzfähig. Obwohl die Anlagen wahrscheinlich bereits abgeschrieben sind, sind die Einnahmen offensichtlich so minimal, dass sich ein wirtschaftlicher Weiterbetrieb einfach nicht rentiert. Ähnliches gilt auch für Hersteller von Windkraftanlagen.
“Wegen Windkraft-Flaute: Vestas streicht 500 Jobs in Lauchhammer”
“Wegen Windkraft-Flaute: Vestas streicht 500 Jobs in Lauchhammer – Vestas, dänischer Weltmarktführer für Windkraftanlagen, streicht in seinem Werk in der Lausitz 500 Arbeitsplätze. … Unter den Produzenten von Windrädern gibt es einen harten Preiskampf.”
“Unter den Produzenten von Windrädern gibt es einen harten Preiskampf”
Windkraftanlagen werden zu Preisen angeboten, die über den Herstellungskosten liegen. Die Produktion dieser Anlagen erfordert jedoch einen hohen Energieaufwand, und die Strompreise sind in diesem Bereich erheblich. Daher ist es offensichtlich, dass eine wirtschaftliche Fertigung dieser Anlagen nicht möglich ist. Vereinfacht gesagt: In anderen Ländern wird keine Energiewende angestrebt, was ihnen ermöglicht, Windkraftanlagen zu deutlich niedrigeren Kosten herzustellen. Letztlich ist kein einziger Aspekt der Windkraftanlagen wirklich wirtschaftlich tragfähig; diese Anlagen können lediglich durch umfangreiche staatliche Förderungen betrieben werden.