Tradition um die Weihnachtsgurke im Lausitzer Spreewald: Eine altehrwürdige Praxis?
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Lausitzer Mythen – Im malerischen Lausitzer Spreewald gibt es eine ganz besondere Tradition rund um das Weihnachtsfest – die Verzierung des Baumes mit einer Gurke. Diese ungewöhnliche Sitte hat ihren Ursprung in der Herkunft dieser Region und ihrer kulinarischen Geschichte. Der Brauch, saure Gurken am Christbaum aufzuhängen, ist nicht nur hier verbreitet, sondern findet sich auch in anderen Teilen Deutschlands sowie einigen Ländern Europas und Nordamerikas wieder.
“Menschen im Spreewald, wo Gurken traditionell angebaut und eingelegt werden”
“Eine ganz andere Idee hat der Weimarer Glashandwerker Dieter Dressler. In einem Gespräch mit der „New York Times“ sagte er, dass sich die Gurken-Tradition auch darin begründen könne, dass die Menschen im Spreewald, wo Gurken traditionell angebaut und eingelegt werden, einst so arm gewesen sein könnten, dass sie nichts anderes an ihren Bäumen hätten aufhängen können. Und die Emigranten hätten diese Erinnerung dann mitgenommen nach Amerika.”
Weihnachtsgurke im Lausitzer Spreewald: “Einst so arm gewesen sein könnten, dass sie nichts anderes an ihren Bäumen hätten aufhängen können”
Doch gerade im Lausitzer Spreewald wird diese Tradition besonders hochgehalten. Die Menschen des Spreewalds haben seit jeher einen engen Bezug zu den heimisch angebauten Gurken. Die fruchtbaren Böden bieten optimale Bedingungen für den Anbau dieser köstlichen Gemüsesorte. In Handarbeit werden sie geerntet und anschließend nach traditionellen Rezepturen eingelegt.
“Das kreative Geschenk: Weihnachtsgurke – Amerikanischer Brauch Made in Germany. Die Gurke im Weihnachtsbaum gut verstecken, denn am Heiligen Abend müssen alle Gäste nach der Gurke suchen. Wer den Glasanhänger zuerst entdeckt, erhält eine Belohnung.”
“Die Gurke im Weihnachtsbaum gut verstecken, denn am Heiligen Abend müssen alle Gäste nach der Gurke suchen”
Eine Legende rankt sich um diesen außergewöhnlichen Brauch: Es wird erzählt, dass die Bewohner früher so arm gewesen sein könnten, dass sie nichts anderes als saure Gurken zur Dekoration ihres Tannenbaums hatten. So entstand allmählich der Glaube daran, dass das Aufhängen einer versteckten kleinen grünen Gurke dem Finder Glück bringen würde – eine Art weihnachtliches “Gurken-Glücksspiel“.
“In den USA hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die Deutschen immer(!) eine Gurke im Weihnachtsbaum verstecken”
“In den USA hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die Deutschen immer(!) eine Gurke im Weihnachtsbaum verstecken. Inzwischen ist das auch im angeblichen Ursprungsland angekommen und wird in manchen Familien – nun quasi nachträglich- vollzogen.”
Lausitzer Spreewald: Zeichen für den Reichtum an Tradition und Genuss
Heute hat dieses Ritual jedoch längst seinen eigentümlichen Charme entwickelt und gehört bei vielen Familien zur festlichen Adventstradition. Die Lausitzer Spreewaldgurke, mit ihrem unverkennbaren Geschmack und ihrer qualitativ hochwertigen Verarbeitung, ist ein fester Bestandteil dieser regionalen Kultur. So wird auch in diesem Jahr der Weihnachtsbaum im Lausitzer Spreewald wieder von einer versteckten Gurke geschmückt sein – als Zeichen für den Reichtum an Tradition und Genuss, die diese wunderbare Region zu bieten hat.
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