„Neue Bundesbehörde für die Lausitz“ – Standort mit heimlichen Verfallsdatum?

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Von einem wichtigen Signal für die Region“ – „Neue Bundesbehörde für die Lausitz“ – So hören sich die euphorischen offiziellen Schlagworte aus der fernen Hauptstadt Berlin an. Tenor: Die Arbeitsplätze im Lausitzer Revier sollen durch Behördenarbeitsplätze ersetzt werden. Im fanatischen Jubel gehen aber ganz andere Meldungen unter.

Wie lange soll die „neue Bundesbehörde“ bestehen bleiben?

Tatsächlich ist schon seit längerer Zeit eine Zentralisierung zu beobachten. Standorte verschwinden und die Wege zu dem Ämtern werden weiter. Auch bei den „neuen Bundesbehörden“ wurde keine Standortgarantie abgegeben.

„Neue Bundesbehörde für die Lausitz“ – Standort mit heimlichen Verfallsdatum?

>>Berlin.de<<

„Neue Bundesbehörde für die Lausitz: Im sächsischen Weißwasser in der Oberlausitz ist im Zuge des Strukturwandels eine neue Außenstelle des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) offiziell eröffnet worden. Bundeswirtschaftsminister … sprach… von einem wichtigen Signal für die Region.“

„Signal für die Region“ – Tatsächlich findet eine Zentralisierung statt

Zugleich senden aber andere Ministerien gegenteilige „Signaleaus: Das Arbeitsgericht in Senftenberg in der Lausitz ist als Standort faktisch aufgelöst worden.

„Kritik an Abschaffung von Standorten“

>>n-tv<<

„Arbeitsgerichts-Reform: Kritik an Abschaffung von Standorten – Den Plänen zufolge sollen die Standorte Potsdam und Eberswalde wegfallen, auch die Cottbuser Außenstelle Senftenberg soll aufgegeben werden.“

„Cottbuser Außenstelle Senftenberg soll aufgegeben werden“

Solche „Reformen“ sind keineswegs ungewöhnlich. Bei einer Kreisreform wurde der Behördenstandort Kamenz garantiert: Allerdings diese „Garantie“ war mit einer Befristung versehen.

„Kamenz: Ist der Ämterstandort in Gefahr?“

>>Sächsische.de<<

„Kamenz: Ist der Ämterstandort in Gefahr? – Das Sozial- und das Jugendamt wurden bereits nach Bautzen verlegt. Stadträte warnen vor weiteren Einschnitten.“

„Stadträte warnen vor weiteren Einschnitten“

Ohnehin ist ein starker Trend zur Zentralisierung zu beobachten. Deshalb dürften sich die künstlich angesiedelten Bundesbehörden kaum lange halten. Außerdem bringen die Behörden des Bundes in der Regel ihre Beamten gleich mit und können mit ihnen auch schnell wieder wegziehen. Und über Standortgarantien – im Gegensatz zur Kreisreform – wurde hier sowieso kein Wort verloren.