Lieferung von Uran-Munition an Ukraine stoppen

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„Die Lieferung hochgiftiger Uran-Munition durch das NATO-Mitglied Großbritannien an die Ukraine ist verbrecherisch und droht den Krieg weiter zu eskalieren. Der Einsatz panzerbrechender Geschosse mit abgereichertem Uran führt wie im Fall der NATO-Aggression im ehemaligen Jugoslawien und des US-Angriffskrieges im Irak zur Verseuchung der Einsatzgebiete mit den bekannten gesundheitlichen Folgeschäden für die Bevölkerung, darunter Krebserkrankungen und Missbildungen bei Neugeborenen“, erklärt Sevim Dagdelen, Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Auswärtigen Ausschuss und Sprecherin für Internationale Politik und Abrüstung.

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Von Sevim Dagdelen

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Dagdelen weiter:

„Die Bundesregierung muss beim NATO-Partner Großbritannien auf einen Lieferstopp von Uran-Munition in die Ukraine drängen. Die Rückstände des Schwermetalls der DU-Munition sind wegen seiner Giftigkeit und Radioaktivität eine Gefahr für die Umwelt und bedeuten auf lange Zeit ein Gesundheitsrisiko für die Zivilbevölkerung und die Soldaten im Einsatzgebiet, wie vor allem aus dem Irak bekannt ist, wo die USA und Großbritannien hunderte Tonnen Uran-Geschosse eingesetzt haben. Uran-Munition kann schwere Gesundheitsschädigungen wie Leukämie, Lungenkrebs und Nierenversagen sowie schwere Fehlbildungen bei Neugeborenen verursachen.

Die Bundesregierung ist aufgerufen, die Forderung friedenspolitischer Organisationen wie IPPNW (Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung) und ICBUW (Internationale Koalition zur Ächtung von Uranwaffen) für ein weltweites Verbot von Uranmunition zu unterstützen sowie sich für eine Entschädigung der Opfer und eine umfassende Unterstützung der Staaten einzusetzen, auf deren Gebiet die DU-Munition zum Einsatz gekommen ist.“