Lausitzer Literatur: Der Weg von Gotthold Ephraim Lessing zu Jurij Brězan
Der Lausitzer Schriftsteller Erwin Strittmatter gehört sicherlich zu den bekanntesten Schriftstellern der jüngeren Geschichte. Mit seiner Romantrilogie „Der Laden“ hat er die Lausitz einen breiteren Publikum bekannt gemacht: Auch wenn es sich bei seiner Erzählung um eine ausgedachte Geschichte handelt, so sind dennoch die Begebenheiten sehr nah an der Realität gebaut: Denn das ländliche Lausitzer Leben wird sehr wirklichkeitsgetreu wiedergeben. Aber auch andere berühmte Schriftsteller: Die haben in der Lausitz ihre Spuren hinterlassen.
Lausitzer Literatursammlung: „Literarische Schätze der Lausitz“
>>Lausitzer Literatursammlung<<
„Literarische Schätze der Lausitz heben, katalogisieren, archivieren, aktualisieren, literaturwissenschaftlich aufarbeiten, in der kulturellen Bildungs- sowie Ortsgeschichtsarbeit einsetzen.“
Lesekreise – Lausitzer LesArt: Als feste Institution
Ganze Vereine in der Lausitz widmen sich der Aufgabe: Lausitzer Literatur zu heben und literaturwissenschaftlich Aufzuarbeiten. Auch finden regelmäßig Lesekreise – wie der Lausitzer LesArt – statt. Das es sich bei alledem um eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe handelt, zeigt sich schon alleine daran, dass auch der große Gotthold Ephraim Lessing aus der Lausitz stammt: Kaum ein anderer Schriftsteller hat die öffentliche Wirkung von Literatur so nachhaltig beeinflusst.
Gotthold Ephraim Lessing stammt aus der Lausitz
>>Deutsch-Sorbische Volkstheater<<
„Die Matinee-Reihe Lausitzer „Literatur vorMittag“ hat mit ihrem ganz speziellen Profil seit 2003 einen festen Platz im monatlichen Spielplan. Hier werden literarische Kostbarkeiten verschiedener Lausitzer Schriftsteller aus Vergangenheit und Gegenwart vorgestellt.“
„Lausitzer „Literatur vorMittag“ – Mit ihrem ganz speziellen Profil“
Nichtsdestoweniger haben aber auch Sorbische Schriftsteller aus der Lausitz ihre Spuren in der Literatur hinterlassen. Handrij Zejler gilt wohl als professioneller Begründer der Sorbischen Literatur. Dass die Schriftsteller teilweise unter schwierigsten Umständen wirkten, zeigt sich schon alleine daran, dass der Sorbische Schriftsteller Jurij Brězan – amtlich – zeitweise nicht mal seinem Sorbischen Namen verwenden durfte. Trotz dieser Widrigkeiten wurde viel Sorbische Literatur auch ins Deutsche übersetzt.