Lausitzer Gold & Glauben: „Mit den Quellen der Spree werden Teile des Goldes an die Erdoberfläche befördert“

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Gold – Lausitz – Glauben – Schlagworte die zunächst sehr widersprüchlich klingen mögen, dennoch eine enge Verbindung zueinander aufweisen. Etwa 800 Jahre vor Christi Geburt ist der Bergbau in der Region belegt. Der Kreuzberg – respektive Křížová hora – ist heute eher als christlicher Wallfahrtsort bekannt, aber unter seiner Oberfläche wurden einst sehr weltliche Güter abgebaut. Auch so manche Sage deutet auf vorgeschichtliche Goldfunde hin.

„Goldwaschen auf der Herrschaft Tolštejn“

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„Den Bergbau im Tale Milířka (Kohlhau) erwähnen die geschichtlichen Dokuments nur ganz am Rande. Die ersten Versuche, hier auf Erze zu bauen, kann man vielleicht bereits in der Urkunde vom Jahre 1474 sehen, in der das Goldwaschen auf der Herrschaft Tolštejn bewilligt wurde. Den Sagen nach führte der Milířka-Bach Gold und trug deshalb früher den namen Goldflössel.“

„Sagen nach führte der Milířka-Bach Gold und trug deshalb früher den namen Goldflössel“ 

Bereits im Mittelalter gab es eine Regelung für das “Goldwaschen“. Und auch heute noch kann der ein oder andere unscheinbare Bach eine Überraschung bereithalten: Denn vor allem in den natürlichen Bächen und Flüssen gibt es auch in der Gegenwart noch Goldvorkommen.

„Mit den Quellen der Spree werden Teile des Goldes an die Erdoberfläche befördert“

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„Mit den Quellen der Spree werden Teile des Goldes an die Erdoberfläche befördert und lagern sich in den Quarzgründen der Bachläufe ab. Bereits im Mittelalter waren die Quellaustreibungen verschiedener Oberlausitzer Berge bekannt. So erzählen viele Sagen vom gefundenen Gold am Kottmar oder am Löbauer Berg.“

„Sagen vom gefundenen Gold am Kottmar oder am Löbauer Berg“

Die bedeutenden Funde dürften schon längst gemacht worden sein: Dennoch ist der geologische Prozess längst nicht abgeschlossen. Noch immer wird durch Quellaustreibungen das glänzende Metall an die Oberfläche befördert. Aus ergiebigen Lagerstätten ist über die Jahrhunderte ein tatsächlicher Wallfahrtsort geworden. Der Kreuzberg – respektive Křížová hora – führt mit Abstand die Liste an historischen Bergwerklokalitäten an.

Křížová hora: „Wichtigsten historischen Bergwerklokalitäten“

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„Die wichtigsten historischen Bergwerklokalitäten

1 Křížová hora (Kreuzberg) – der umfangreichste Abbau im Krumauer Revier fand an den nördlichen Hängen des Hügels Křížová hora (Kreuzberg) statt. Die Zunft Stingelhammer verfolgte hier die 0,5 m dicke „Hauptader“ bis in die Tiefe von über 200 m. Weiter bestanden hier später die Zünfte von „Sv. Vavřinec“ (Hl. Laurentius), „Sv. Kříž“ (Hl. Kreuz), „Tři bratři“ (Drei Brüder), der erbliche Stollen „Zlatý orel“ (Goldener Adler), der Stollen „Jan Nepomucký“ (Hl. Johannes Nepomuk) (in der Länge von 218 m).“

„Die Zunft Stingelhammer verfolgte hier die 0,5 m dicke „Hauptader“ bis in die Tiefe von über 200 m“

Allerdings wurde um dem Kreuzberg – respektive Křížová hora – nicht nur Gold, sondern auch allerhand andere Rohstoffe abgebaut. Die Entstehung des christlichen Wallfahrtsort ist also auf reale Begebenheit zurückzuführen.