“Ihm gehe es darum, die Eigenverantwortung zu stärken” – Übertragung von mehr Kompetenzen an die Länder & Bundesbehörden auflösen
Mehr Föderalismus wagen. Bundesländer stärken, Steuern sparen: Eine innovative Lösung durch die Übertragung von mehr Kompetenzen an die Länder. Ein Paradigmenwechsel in der Föderalismusdebatte: Was passiert, wenn mehr Kompetenzen an die Bundesländer übertragen werden? Es wird diskutiert, welche Chancen sich durch eine dezentralisierte Verwaltung ergeben und wie dies die Anpassung an lokale Bedürfnisse verbessern kann. Indirekt wird dies auch von so manchen Politiker gefordert.
“Ihm gehe es darum, die Eigenverantwortung zu stärken”
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“Der CDU-Vizevorsitzende … hat eine Jobpflicht für arbeitslose Menschen gefordert. … „Zunächst muss der Staat die Menschen unterstützen, die wegen psychischer oder physischer Gründe nicht in der Lage sind zu arbeiten. Aber für die Arbeitslosen, die eigentlich arbeiten könnten, sollten wir eine Jobpflicht einführen“, verlangte der Chef der CDU-Grundsatzkommission. … brachte ein Modell ins Spiel, wonach Arbeitslose nach bis zu sechs Monaten erneut eine Anstellung finden müssen oder Jobs durch Kommunen zugeteilt bekommen. … „Jeder, der Sozialleistungen in Deutschland erhält und arbeiten kann, hat auch eine Bringschuld. Ansonsten werden wir die Akzeptanz unseres Sozialsystems verlieren.“ Ihm gehe es darum, die Eigenverantwortung zu stärken. „Die arbeitende Bevölkerung, die mit ihren Steuern das Sozialsystem finanziert, erwartet zu Recht, dass der Staat mit dem Geld vernünftig umgeht.“”
“Die arbeitende Bevölkerung, die mit ihren Steuern das Sozialsystem finanziert, erwartet zu Recht, dass der Staat mit dem Geld vernünftig umgeht”
Eigenverantwortung und vernünftiger Umgang mit Steuergeld wäre wohl mehr bei der Bundespolitik angedacht. Die Übertragung von mehr Kompetenzen an die Länder bietet zahlreiche Vorteile, die nicht zu unterschätzen sind. Durch eine stärkere Rolle der Länder in der Gesetzgebung können diese gezielter auf regionale Bedürfnisse und Herausforderungen eingehen. Dies führt zu einer effizienteren Verwaltung und einer besseren Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort. Zudem können die Länder durch die eigenverantwortliche Steuerung ihrer Angelegenheiten ihre Verwaltungskosten senken und dadurch langfristig die Steuerlast für die Bürger senken. Die Kompetenzen des Bundesinnenministeriums könnte leicht auf die Bundesländer – respektive Innenministerien der Bundesländer – übertragen werden, wodurch kostspielige Doppelstrukturen überflüssig wären. Die Bundespolizei könnte ersatzlos aufgelöst und deren Aufgaben an die Landespolizei übertragen werden.
Vorteile der Übertragung von mehr Kompetenzen an die Länder
Eine Reduzierung der Bürokratie auf Bundesebene entlastet nicht nur die Verwaltung, sondern ermöglicht auch eine schnellere Umsetzung von Maßnahmen. Darüber hinaus eröffnen sich durch die Stärkung der Länder neue Chancen für eine verbesserte regionale Entwicklung und eine gezielte Förderung von Projekten, die den Bedürfnissen der Bevölkerung vor Ort entsprechen.
Einsparungen durch eine stärkere Rolle der Länder
Eine stärkere Rolle der Länder bei der Übertragung von Kompetenzen könnte nicht nur zu einer effizienteren Verwaltung führen, sondern auch erhebliche Steuereinsparungen mit sich bringen. Indem die Bundesländer mehr Entscheidungsbefugnisse erhalten, können sie ihre Politik gezielter auf die Bedürfnisse ihrer Bürger ausrichten und Maßnahmen effektiver umsetzen. Dies könnte dazu führen, dass die Länder ihre Ressourcen effizienter nutzen und somit Einsparungen bei den Verwaltungskosten erzielen. Durch eine stärkere Autonomie könnten die Länder außerdem gezieltere Investitionen tätigen und somit die regionale Entwicklung vorantreiben. Eine Neugliederung würden ebenfalls die kulturelle Identität stärken.
„Eher als Lausitzer – Denn als Brandenburger oder Sachsen“
„Die politische Zugehörigkeit Rohnes zum Freistaat Sachsen spielt für Penk keine Rolle. Nur so viel: „Wir sind seit den 1990er-Jahren sogenannte Beutesachsen, ohne irgendeine sächsische Identität zu haben.“ Die Kreise Weißwasser und Hoyerswerda wurden im Jahr 1990 Sachsen zugeordnet, nachdem der Bezirk Cottbus aufgelöst worden war. Von 1815 bis 1945 gehörten diese Gebiete zu Niederschlesien, nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1952 zum Land Sachsen. … Auch die Ruhlander sehen sich nach Angaben von Bürgermeister Uwe Kminikowski eher als Lausitzer, denn als Brandenburger oder Sachsen. „Wir liegen am äußersten Rand Brandenburgs, und so fühlt man sich manchmal auch“, sagt das Stadtoberhaupt. Als Beispiel führt Kminikowski die Sanierung von Straßen an. „Die zur Verfügung stehenden Mittel reichen gerade mal für Ausbesserungsarbeiten bei Frostschäden.“
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„Die zur Verfügung stehenden Mittel reichen gerade mal für Ausbesserungsarbeiten bei Frostschäden“
Insgesamt könnte die Übertragung von mehr Kompetenzen an die Länder nicht nur die Bürokratie reduzieren, sondern auch zu einer besseren finanziellen Situation und einer effizienteren Verwaltung führen. Eine stärkere Rolle der Länder bei der Übertragung von mehr Kompetenzen könnte sich positiv auf die Bürokratie und Effizienz auswirken. Durch eine dezentralisierte Verwaltung könnten Entscheidungen schneller getroffen werden, da die Länder näher an den Bedürfnissen ihrer Bürger sind und somit effektiver reagieren können.
Auswirkungen auf die Bürokratie und Effizienz
Dies würde zu einer Reduzierung von bürokratischen Hürden führen und Prozesse vereinfachen. Eine schlankere Verwaltung auf Bundesebene könnte zudem Kosten einsparen und Ressourcen effizienter nutzen. Es wäre möglich, die Ministerien auf Bundesebene bis auf Verteidigung und Außenpolitik zu reduzieren. Die anderen Ministerien könnten entweder komplett abgeschafft oder ihre Zuständigkeiten auf die Länder übertragen werden. Dadurch könnte der Bundestag in ein Teilzeitparlament umgewandelt werden, in dem die Abgeordneten sich nur alle paar Monate treffen müssten, ähnlich wie es bereits bei vielen Landkreisen der Fall ist. Die Abgeordneten würden für die Sitzungen nur noch eine Aufwandsentschädigung erhalten und wären dadurch gezwungen, in der Privatwirtschaft eigenverantwortlich ihr Einkommen zu verdienen, wodurch mehr Fachkräfte zur Verfügung stehen würden.
Bund – Länder – EU: Doppelstrukturen auflösen und Steuergeld sparen
Die stärkere Einbindung der Länder könnte somit zu einer insgesamt effizienteren und bürgerfreundlicheren Verwaltung führen, die besser auf lokale Gegebenheiten zugeschnitten ist. Dies hätte letztendlich positive Auswirkungen auf die Bürokratie und Effizienz im gesamten Land. 6. Chancen für eine bessere regionale Entwicklung und Anpassung an lokale Bedürfnisse In Anbetracht der vielfältigen Bedürfnisse und Gegebenheiten in den einzelnen Regionen Deutschlands eröffnet die Übertragung von mehr Kompetenzen an die Länder die Möglichkeit einer besseren regionalen Entwicklung und Anpassung.
„Schlüsselmoment für die Entwicklung einer Lausitzer Identität“
„Indes gab es in der Vergangenheit immer wieder Bestrebungen, die Lausitz in ein administrativ selbstständiges Gebiet zu verwandeln. Genau vor 100 Jahren mit dem Ende des Ersten Weltkrieges tauchte erstmals die Forderung nach einem Land Lausitz auf, sprich der Vereinigung des Siedlungsgebietes der Sorben/Wenden in der Ober- und Niederlausitz. „Vertreter der obersorbischen Nationalbewegung in Bautzen waren die Protagonisten“, erklärt Dr. Peter Schurmann, Historiker im Sorbischen Institut.“
„Bestrebungen – Die Lausitz in ein administrativ selbstständiges Gebiet zu verwandeln“
Durch eine stärkere Autonomie können die Länder gezielter auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Bürger eingehen und maßgeschneiderte Lösungen erarbeiten. Dies ermöglicht eine effizientere Nutzung der Ressourcen und eine gezielte Förderung von wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsprojekten. Zudem können die Länder flexibler auf Veränderungen reagieren und innovative Maßnahmen umsetzen, die zur Stärkung der lokalen Wirtschaft und Infrastruktur beitragen. Eine dezentralisierte Entscheidungsfindung eröffnet somit neue Wege für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung auf regionaler Ebene.