„Chinaschilf oder Elefantengras bekannt ist besitzt gleich eine ganze Reihe von Eigenschaften“

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Micanthus giganteus wächst bis zu 5 cm am Tag und erreicht in kurzer Zeit eine stattliche Höhe von 4 Metern. Auch in offenen Rabatten oder in Kieselbeeten bezaubert das Riesen-Chinaschilf durch seine unvergleichliche Anmut.“ Neben seiner unvergleichlichen Anmut, hat die Pflanze auch noch ganz praktische Seiten.

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„Die Pflanze, die auch als Chinaschilf oder Elefantengras bekannt ist, besitzt gleich eine ganze Reihe von Eigenschaften, die sie für verschiedenste Einsatzgebiete hoch interessant macht. Vor allem die jüngst erforschten Einsatzmöglichkeiten als vielseitiger Baustoff sind mehr als vielversprechend! Die Pflanze wird hierbei mit Zement zu Beton verarbeitet. Bisher bestand das Problem, dass sich die Pflanzenteile dabei nicht mit dem Zement verbanden. Doch dank der Erfindungsgabe eines siebzigjährigen pensionierten Ingenieurs, der einen preiswerten und ungiftigen mineralischen Zusatzstoff für den neuen Beton entwickelte, ist dieses Problem nun gelöst. Das Ergebnis ist ein sehr stabiler Baustoff, der noch viele weitere Vorzüge aufweist: Hat der Zement erst einmal abgebunden, ist der Miscanthus-Beton unempfindlich gegen Umwelteinflüsse wie Nässe, Salze, Schimmel und dergleichen. Je nach Mischung des Betons, und ob der Miscanthus grob oder fein gehäckselt zugegeben wird, lassen sich die Materialeigenschaften des Betons variieren.“

 

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„Für die Brennstoff-Produktion wird meist Riesen-Chinaschilf (Miscanthus Giganteus) verwendet, weil er über eine besonders ergiebige Form der Photosynthese verfügt. … Die mehrjährigen Flachwurzler bieten viele Vorteile bei der Bearbeitung. Sie wachsen nach dem Auspflanzen quasi von selbst, ohne besondere Pflege und Dünger. Und das mindestens 20 Jahre lang, ohne sie neuerlich anbauen zu müssen. Die Rhizome treiben nach dem Abernten immer wieder aus. Es ist kein Umackern notwendig. Die Standort-Ansprüche sind ähnlich wie bei Mais, also eher niedrig. Es ist mit Erträgen von zirka 15 Tonnen pro Hektar (10.000 m2) zu rechnen. … Das Material kann außerdem zum Muchen, als Einstreu für Stalltiere, als Baumaterial (Putz-Zuschlag, Spanplatten, Pflanzbehälter), Kompost-Zusatz und als dekoratives Abdeckmaterial im Garten verwendet werden. Das Miscanthus-Häckselgut soll sogar schneckenabweisend wirken, wenn man die nackte Erde damit abdeckt. … Das Elefantengras wird in Form von Briketts, Pellets oder Hackschnitzel verfeuert. Es ist für kommunale Biomasse-Heizkraftwerke und private oder gewerbliche Hackschnitzel-Heizungen, die für verschiedene Brennstoffe ausgelegt sind, geeignet.“

 

>>Energiepflanzen.com<<

„Bei Miscanthus giganteus, das in Europa nun schon seit einiger Zeit als extensive Energiepflanze für die Erzeugung von Biomasse-Ersatz (Holzersatz, Pferdeeinstreu, Dämmstoff,…) angebaut wird, handelt es sich um eine Kreuzung, die ihren Ursprung in Asien hat. Dort bildet das Miscanthus auch Blüten aus und lässt sich durch Samen vermehren. In unseren Breiten (Europa) wird diese Pflanze fast ausschließlich durch Teilung bzw. Wurzelstücke (Rhizome) vermehrt. Ein zwei- bis vierjähriger Wurzelstock wird dabei im Frühjahr noch vor dem Austrieb ausgegraben und in seine Einzelteile zerlegt. Die dabei gewonnenen Rhizome können dann wieder am Feld ausgepflanzt werden und bilden in weiterer Folge wieder bis zu einem Meter große Stöcke. Hier können Sie auch Miscanthus giganteus kaufen.“

 

>>Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (PDF-Datei) <<

„Miscanthus oder auch Chinaschilf wurde 1935 nach Europa eingeführt und seit den 1980er Jahren als Windschutzpflanzen, Holzersatz sowie Energieträger angebaut. Der Anbau erfolgt als Dauerkultur mit über 20jähriger Nutzungsdauer. Die Beerntung findet dabei im auf dem Vegetationsjahr folgenden Frühjahr statt, sobald die Biomasse einen Trockensubstanzgehalt von über 85 % hat und somit ohne Trocknung ab Feld lagerfähig ist. … Aufgrund seines hohen Ertragspotenzials unter optimalen Bedingungen erscheint der Kultivar Miscanthus x giganteus geeignet als potenzi eller Substratlieferant für Biogasanlagen. Dabei wird eine vorgezogene Beerntung in noch grünem Zustand diskutiert, da die zum üblichen Zeitpunkt geerntete Biomasse für eine befriedigende Methanausbeute zu stark verholzt ist. „