Benno von Meißen: Die Christianisierung der Lausitzer Sorben im Mittelalter
Benno von Meißen war nicht nur Bischof von Meißen, sondern er hat in der Lausitz tiefe Spuren hinterlassen. Diese sind noch heute anzutreffen. Straßen, Kirchen und Gymnasien sind nach ihn benannt. Bekannt ist er vor allem durch seine Missionstätigkeit geworden.
Benno von Meißen: „Entscheidend zur Christianisierung der slawischen Bevölkerung beigetragen“
„Er soll hier 40 Jahre lang durch Missionen und Gründung von Kirchen und Klöstern entscheidend zur Christianisierung der slawischen Bevölkerung beigetragen haben. Wichtige Stützpunkte seiner Missionen waren Bautzen, Göda und Briesnitz. 1071 soll er die Urkunde zur Ersterwähnung von Cossebaude ausgestellt haben, … .“
„40 Jahre lang durch Missionen und Gründung von Kirchen und Klöstern“
Allem Anschein nach muss Benno von Meißen eine charismatische Persönlichkeit gewesen sein. Die Christianisierung lief bei ihm ausschließlich durch das gesprochene Wort ab. Besonders bei den Lausitzer Sorben hat er einem bleibenden Eindruck hinterlassen.
„Bischof Benno von Meißen ist der Gründer der Pfarrei „St. Simon und Juda“ zu Crostwitz“
>>Pfarrei Hl. Apostel Simon und Juda<<
„Er hatte nicht als erster den christlichen Glauben zu den Sorben bringen wollen, sondern hat es am erfolgreichsten und überzeugendsten getan. Bischof Benno von Meißen ist der Gründer der Pfarrei „St. Simon und Juda“ zu Crostwitz. Das Stück gibt Einblick in das Leben einer sorbischen Siedlung gegen Ende des 11. Jh., als entlang der Via Regia der christliche Glaube in dieses Gebiet getragen wurde. Die Dorfgemeinschaft wird mit dem neuen Glauben an einen einzigen Gott konfrontiert und nimmt im Laufe der Handlung diesen Glauben an. Vor allem die junge Generation ist dem Neuen gegenüber aufgeschlossen.“
„Dorfgemeinschaft wird mit dem neuen Glauben an einen einzigen Gott konfrontiert“
Zwar war Benno von Meißen keineswegs der erste oder Missionar in der Lausitz, aber er dürfte den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen haben. Noch heute nimmt er in der Pfarrei Crostwitz einen Ehrenplatz ein.