Görlitzer Synagoge: „Die Perle der Lausitz“
Der >>Förderkreis Görlitzer Synagoge<< kümmert sich um eine der bedeutendsten Synagogen in Deutschland. Diese wurde zwischen 1909 bis 1911 von den Architekten Lossow und Kühne errichtet und überstand – als eine der Wenigen – sowohl die Pogromnacht im Jahre 1938, als auch die anschließenden Zerstörungen im Zuge des Zweiten Weltkrieges. Heutzutage gehört das Gebäude der Stadt Görlitz und dient als Ort, für zahlreiche Veranstaltungen.
„Die Perle der Lausitz – Während der DDR-Zeit überließ man den Bau mehr oder weniger sich selbst. 1972 sollte er sogar abgerissen werden. Erst nach der Wende begann eine grundlegende Sanierung. Seit 2008 ist das Haus baulich so weit gesichert, dass wieder Veranstaltungen mit bis zu 230 Personen dort stattfinden dürfen. Die meisten organisierte bisher der Förderkreis. Der etwa 50 Mitglieder starke Verein legt Wert darauf, dass die Veranstaltungen einen Bezug zum Ort haben.“
>>Förderkreis Görlitzer Synagoge<<
„Die Synagoge ist seit 1963 Eigentum der Stadt Görlitz. Jahrzehntelang stand sie ungenutzt. Nach einer aufwendigen Bausanierung in den 1990er Jahren und der Durchführung von Sicherungsmaßnahmen in jüngster Zeit können seit Ende 2008 wieder Veranstaltungen stattfinden. Der Förderkreis Görlitzer Synagoge e.V. wurde 2004 gegründet. Der Verein setzt sich für eine Nutzung des Gebäudes ein, die dessen ursprüngliche Bestimmung respektiert. Sein Ziel ist die Errichtung eines „Kulturforums Görlitzer Synagoge“. Die Synagoge eignet sich gut für Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen, Diskussionen, Ausstellungen, Symposien und Konferenzen, sollte aber nicht als bloße Ausweichstätte für beliebige Veranstaltungen verwendet werden, für die zufällig kein anderer Raum verfügbar ist. Der Förderkreis plädiert vielmehr dafür, in der Görlitzer Synagoge ein Kulturforum mit einem unverwechselbaren inhaltlichen Profil einzurichten.“
>>Deutsche Stiftung Denkmalschutz<<
„Überragt von einem quadratischen Turm, prägten mächtige Lisenen, hohe Portale und ein Thermenfenster die reich verzierte Eingangsfront. Im zentralen Innenraum, der nach einer Beschreibung der Deutschen Bauzeitung aus dem Jahr 1909 „als kreisrunder Tempel in wirkungsvolle Erscheinung tritt“, schmückte Marmor in unterschiedlichen Farbtönen Kanzel und Almemor, und die Kuppeldecke war ebenso farb- wie symbolreich ausgemalt.“