4. Serbska debata – sich gegenseitig stärken!

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Bei der vierten Podiumsdiskussion „Štó zastupuje serbski lud? Přichod politiskeje participacije – Wer vertritt das sorbische Volk?

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Von Serbski Sejm

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Die Zukunft der politischen Partizipation“ am 10. Mai in Wojerecy/Hoyerswerda machte Dr. Hagen Domaška als vom Serbski Sejm delegierter Podiumsgast deutlich, dass die gegenseitige Stärkung der vielen sorbischen Initiativen und Verbände die Situation für das sorbische Volk insgesamt verbessern wird und sagte: „Für das Nebeneinander von Domowina und Serbski Sejm muss die Formel lauten ‚1 plus 1 ist 3‘. Wenn der Serbski Sejm den gesetzlichen Rahmen für das sorbische Volk erweitert, dann bedeutet das mehr Möglichkeiten für die Domowina. Wenn die Domowina zur Wahl des zweiten Serbski Sejm aufruft, stärkt sie seine Reputation und seine Verhandlungsbasis gegenüber dem Staat. Die Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V. sieht sich als Interessenvertretung. Die Arbeit auf diesen zwei Ebenen kann die Rahmenbedingungen schaffen, die für die sorbische Zukunft notwendig sind.“

Der Vorsitzende der Domowina, Dawid Statnik, bestätigte, dass Gespräche mit dem Serbski Sejm jederzeit möglich sind, solange sie von gegenseitigem Respekt geprägt sind. Hagen Domaška bedauerte, dass dieser Respekt in den letzten Jahren nicht immer gegeben war. Mit der für 2024 anstehenden Wahl des zweiten Serbski Sejm soll der Blick aber in die Zukunft gehen. Der Serbski Sejm wünscht sich ausdrücklich eine möglichst breite Unterstützung der Domowina bei der Aufstellung von Kandidierenden, der Wahlbeobachtung und der Wahlbeteiligung.

Jan Budar, Direktor der an der Organisation der Debatten beteiligten Stiftung für das sorbische Volk, wies darauf hin, dass viele der bei der Debatte zitierten Informationen und Dokumente aus den letzten 20 Jahren der breiten sorbischen Öffentlichkeit, besonders der jungen Generation, oft nicht bekannt sind, somit handele es sich um Insiderwissen. Der Serbski Sejm bietet der Stiftung an, bei der Verbreitung der genannten Informationen zu helfen.

Mit den Debatten sieht der Serbski Sejm sein Ziel umgesetzt, dass grundsätzliche Fragen und Probleme des sorbischen Lebens öffentlich und moderiert diskutiert werden und dankt den Veranstaltern. Dr. Roland Löffler, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, stellte eine Fortsetzung der Serbska debata in Aussicht.

Der feierliche Wahlaufruf für die Wahlen zum zweiten Serbski Sejm findet am 12. Mai ab 14 Uhr in Běła Woda / Weißwasser auf dem Festgelände am Wasserturm statt.