Venusfalle: „Waffen der Frauen – Geheimdienste und Regierungen nutzen sie für ihre Sache“
„Auf dem Wiener Kongress 1814/15 tanzten nicht nur Politiker, sondern auch Spione – deren wichtigste Quelle übrigens Plaudereien um den Beischlaf waren. … Mitarbeiter des Staates zogen in der Regel aber nur die Strippen. An der Front des Spionagekrieges aber dominierten zunächst Sex und Geld.“ An dieser Tatsache hat sich bis in die Gegenwart nichts geändert, obwohl manche noch ein weiteres Kriterium hinzufügen. Codewort LoveInt: Besonders die Venusfalle oder Honigfalle sind beliebte Instrumente der Agenten.
„Mit Sprache und Gebräuchen der Einwohner unmittelbar vertraut“
>>Der Schattenkrieg: Israel und die geheimen Tötungskommandos des Mossad von Ronen Bergman (Buch) <<
„Manche Männer der Einheit 504 waren in arabischen Vierteln Palästinas aufgewachsen und daher mit Sprache und Gebräuchen der Einwohner unmittelbar vertraut. Einheit 504 stand unter dem Kommando von Rehavia Vardi. Der gebürtige Pole hatte vor der Staatsgründung als hoher Geheimdienstoffizier in der Haganah gedient und war bekannt für seinen scharfen Witz und seine derben Sprüche. »Jeder Araber«, so sagte er, »kann auf Grundlage eines der drei Ps angeworben werden – praise (Lob), payment (Bezahlung) oder pussy (Sex).« Ob nun über diese Ps oder mit anderen Mitteln, sei dahingestellt – jedenfalls warben Vardi und seine Leute 400 bis 500 Agenten an, die zwischen 1948 und 1956 Daten von unschätzbarem Wert lieferten. „
„Daten von unschätzbarem Wert lieferten“
>>Killing Business. Der geheime Krieg der CIA von Mark Mazzetti (Buch) <<
„Es versuchte, mit einer etwas schwerfälligen Technologie Geld zu verdienen: Es schloss Verträge mit Inhaltsanbietern und entwickelte Marketingkampagnen, um Verbraucher auf die Websites dieser Kunden zu lenken. Dort konnten die Verbraucher ein Icon für ihr Mobiltelefon herunterladen, das als »Portal« für das Internet funktionierte. In der damaligen Steinzeit der Mobiltelefonie fand U-Turn jedoch nur wenige Kunden, die seine Dienstleistung nutzen wollten. Es erweiterte seinen Kundenkreis, indem es sich mit Pornoanbietern zusammentat und Wege fand, pornographische Inhalte auf Mobiltelefone zu »streamen«. Eine dieser Partnerschaften bestand mit einer Firma, die das Billigprogramm Czech My Tits produzierte. Es zeigte einen Mann, der durch die Straßen von Prag schlenderte und Frauen 500 tschechische Kronen bot, wenn sie vor der Kamera ihre Brüste entblößten. U-Turn Media wurde engagiert, um die Live-Übertragung von Bild und Ton auf Mobiltelefone zu realisieren. Wie sich Bill Eldridge, ein frühere Manager von U-Turn, erinnerte, schien Sex damals schnellen Reichtum zu versprechen. »Wer ein solches Geschäft aufbaut, hat entweder die Pornoindustrie oder die Welt der Geheimdienste im Visier«, sagte er. »Nur sie haben das Geld, um so etwas zu zahlen.«
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„Wer ein solches Geschäft aufbaut, hat entweder die Pornoindustrie oder die Welt der Geheimdienste im Visier“
Selbstverständlich tummeln sich auf Webseiten des horizontalen Gewerbe jede Menge Geheimdienste. Allein schon gewisse Vorlieben, können eine wichtige Informationsquelle sein, um später Opfer zu erpressen oder gefügig zu machen.
„Ich habe doch nichts zu verbergen“ – „Genau die falsche Einstellung in unserer neuen Datenüberwachungsgesellschaft“
>>Global Hack von Marc Goodman (Buch) <<
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»Ich habe doch nichts zu verbergen« ist jedoch genau die falsche Einstellung in unserer neuen Datenüberwachungsgesellschaft. Schon die Wahlmöglichkeiten sind in ihrer Gegensätzlichkeit falsch: Entweder akzeptieren wir die totale Überwachung oder wir sind Kriminelle, denen man misstrauen muss. Wenn die Verfechter des »Nichts zu verbergen«-Arguments meinten, was sie sagen, dann hätten sie folglich nichts dagegen, wenn wir sie beim Sex mit ihren Ehepartnern filmen würden, wenn wir ihre Steuererklärung online stellen und ein Video ihres Toilettenganges auf der Riesenleinwand eines überfüllten Stadions zeigen würden, nicht wahr? „
„Verfechter des »Nichts zu verbergen«-Arguments“ – „Wenn wir sie beim Sex mit ihren Ehepartnern filmen würden“
„Sie sollte Kontakte zur Spitze der Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) herstellen. Der Plan der Agentin vom US-Inlandgeheimdienst FBI: Einen Dschihadisten um den Finger wickeln. Bei Gangster-Rapper Deso Dogg klappte ihr Plan. Nun steht Deso Dogg, Kampfname Abu Talha al-Almani, auf der internationalen Terroristenliste der USA. In Deutschland wird gegen ihn wegen Kriegsverbrechen ermittelt. Die Waffen der Frauen – Geheimdienste und Regierungen nutzen sie für ihre Sache. In China hängen in Hotels Warnungen in den Lobbys. Gäste aus dem Westen sollen sich vor einheimischen Schönheiten in Acht nehmen. Israelische Elitesoldaten, angeblich 200, plaudern einer Facebook-Schönheit im Netz allerhand Militärisches aus. Hinter dem falschen Namen versteckt sich die Hisbollah-Miliz aus dem Libanon.“