Mehr Gerechtigkeit statt explodierende Krankenkassenbeiträge

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„Die Lauterbachschen Reformen im Gesundheitswesen werden überwiegend den gesetzlich Versicherten in Rechnung gestellt, auch wenn sie allen Menschen und der ganzen Gesellschaft zugutekommen“, erklärt Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke, zu den Warnungen des Kassendienstleisters Bitmarck, dass für 73 Prozent der gesetzlich Versicherten noch in diesem Jahr Beitragserhöhungen drohen.

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Von Kathrin Vogler

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Vogler weiter:

„Die Preisentwicklung frisst die Lohnsteigerungen auf. Auch deswegen steigen die Krankenkassenbeiträge für Beschäftigte, Rentnerinnen und Rentner sowie Studierende. Wenn die Ampel schon staatliche Aufgaben wie Prävention, Patientenberatung oder Krankenhausreform von den gesetzlich Versicherten bezahlen lässt, dann müsste sie auch umgekehrt dafür sorgen, dass alle Menschen in Deutschland in die Krankenkassen einzahlen und alle Einkommensarten bei der Beitragsbemessung berücksichtigt werden.

Die Linke fordert, dass auch gut Verdienende, Selbstständige, Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Beamte in die gesetzliche Krankenkasse einbezogen werden. So könnten die Beiträge für Menschen mit niedrigerem und mittlerem Einkommen nicht nur stabil bleiben, sondern sogar gesenkt und weitere Leistungskürzungen verhindert werden. Die Ampel ist gesundheitspolitisch in der Sackgasse, weil sie sich nicht an die Pfründe der Reichen und Superreichen herantraut. In Zeiten, in denen es ohnehin für viele Menschen schwer wird, mit steigenden Preisen zurechtzukommen, dürfen nicht auch noch die Abzüge vom Lohn für die Krankenkasse steigen. Wir brauchen dringend eine solidarische Gesundheitsversicherung!“