Landwirtschaft – Tierhaltung – Forstwirtschaft: „Agroforstwirtschaft ist eine Form der Landnutzung“
Beim Konzept der Agroforstwirtschaft wird – wie der Name bereits andeutet – Landwirtschaft und Forstwirtschaft miteinander zu verbinden. Zugleich kommt häufig noch die Haltung von Tieren hinzu. Diese Form der Landwirtschaft ist allerdings keine neue Erfindung, sondern stellt – mehr oder weniger – die ursprüngliche Form der Landwirtschaft dar.
>>Deutscher Fachverband für Agroforstwirtschaft<<
„Als wesentliches Kriterium für die Qualifizierung eines Landnutzungssystems als Agroforstsystem wird zumeist die gleichzeitige Nutzung einer Kombination von Gehölzen mit Acker- und/oder Tierhaltung und die hierdurch gezielte Erzeugung von für die landwirtschaftliche Produktion vorteilhaften Wechselwirkungen zwischen den Einzelkomponenten herangezogen.“
„Agroforstwirtschaft ist eine Form der Landnutzung, bei der mehrjährige Holzpflanzen (Bäume, Sträucher, Palmen, Bambus, etc.) willentlich auf der selben Fläche angepflanzt werden, auf der auch landwirtschaftliche Nutzpflanzen angebaut und / oder Tiere gehalten werden. Diese Elemente können entweder in räumlicher Anordnung oder in zeitlicher Abfolge kombiniert werden.“
>>Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung<<
„Was wie ein innovatives Konzept erscheint, stellt eine uralte Landnutzungsform dar, die bis ins 19. Jahrhundert auch in Deutschland beispielsweise in Form von Streuobstwiesen und Hutewäldern in großem Maßstab Anwendung fand.“