Kunstfleisch: „Insektenburger“ & „Insekten-Pasta“ – Und wenn das Wort „Insekten“ auf der Verpackung verschwindet?

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Insekten-Snacks wie Bug-Break-Riegel, die Dschungelade oder unsere Insekten-Pasta.“ – Der Internethandel Snack-Insects will auf diese Weise neue Kunden für Insekten als essbares Lebensmittel begeistern.

„Insektenburger“ & „Insekten-Pasta“ – Nur das Wort „Insekten“ muss verschwinden und alles ist wieder gut?

Die Begeisterung für einen leckeren „Insekten-Snack“ dürfte sich jedoch bei so manchen Menschen in Grenzen halten. Allerdings: Insekten – als Fleischersatz – könnte auf längere Sicht unvermeidlich sein. Schließlich, wer weiß schon, was sich hinter einer langen Begriff auf einer noch längeren Zutatenliste bei einen Fertiggericht verbirgt? – Oder anders: Die „Insekten-Pasta“ ist nur ein Problem, solange das Wort „Insekten“ auf der Packung prangt?

„Insekten sind fettarm, reich an Eiweiß und voller Vitamine und Mineralstoffe“

>>Gute Küche<<

„Insekten sind fettarm, reich an Eiweiß und voller Vitamine und Mineralstoffe – in vielen Kulturen weltweit gehören sie fest auf den Speiseplan; die mehr als 1400 Arten gestalten es abwechslungsreich.“

Insekten: „In vielen Kulturen weltweit gehören sie fest auf den Speiseplan“ 

Diese nackten Fakten dürfte wohl kaum jemanden vom Hocker reißen. Ohnehin nehmen bei solchen Fragen kulinarische Gewohnheit eher einem geringen Stellenwert ein. Kein Säugetier musste für dem Analogkäse seine Milch hergeben: Es handelt sich hierbei um ein käseähnliches Ersatzprodukt und dieses kommt im ganz großen Stil zum Einsatz.

Analogkäse – Warum echte Milch für Käse ausgedient hat

Kaum eine industriell-gefertigte Pizza oder Lasagne kommt heutzutage ohne „echten“ Analogkäse aus. Was im FilmL‘ Aile ou la cuisse“ – respektive „Brust oder Keule“ – aus dem Jahr noch etwas Futuristisch daher kam: Das ist heute schon längst in der Realität angekommen.

Film: „Brust oder Keule“ – Die Realität ist schon viel weiter

>>Moviepilot<<

„Der gefürchtete Restaurantkritiker Charles Duchemin kämpft für die Erhaltung der französischen Esskultur. Sein Erzfeind Tricatel, der Betreiber einer Fast Food-Kette, zwingt ihn zum Verzehr eines widerlichen Plastikmenüs, das den Geschmackssinn des Gourmets zerstört.“

Der Preiskampf im Supermarkt ist durchaus real

Zwar gibt es immer noch sehr viele Ausnahmen: Aber besonders bei den sogenannten „Fertigprodukten“ im Supermarkt dürfte der Preiskrieg wohl kaum zu übersehen sein. Schon seit längerer Zeit werden tierische Produkte zunehmend mit pflanzlichen Erzeugnisse ersetzt.

„Die Grille als Gaumenfreude“

>>Süddeutsche Zeitung<<

„Die Grille als Gaumenfreude – Klassische vegane und vegetarische Erzeugnisse wie Tofu aus der Sojabohne und Seitan aus Weizengluten sind überall erhältlich. … veganen Ersatzprodukten, die mithilfe von Hämoglobin und Bindemitteln dem Aussehen und Geschmack von Fleisch noch näher kommen sollen. Ein Burger aus Erbsenproteinen enthält sogar „Fleischsaft“ aus Roter Bete.“

„Ein Burger aus Erbsenproteinen enthält sogar „Fleischsaft“ aus Roter Bete“ 

Da aber tierische Proteine sich nicht ohne weiteres ersetzen lassen und konventionelles Fleisch als verhältnismäßig teuer gilt: Sollen Insekten diese Lücke füllen. Ein Mehlwurm ist anspruchslos und wächst sehr schnell heran. Es handelt sich um kein abstraktes-theoretisches Szenario, sondern im großen Unternehmen wird über solche Fragen laut nachgedacht.

„Insektenburger oder Kunstfleisch? McDonald’s mit Podcast-Folge zur Ernährung der Zukunft“

>>Tageskarte<<

„Insektenburger oder Kunstfleisch? McDonald’s mit Podcast-Folge zur Ernährung der Zukunft – Der Podcast zur Gastronomie der Zukunft“ widmet sich das Unternehmen der Frage, wie sich der Fleischkonsum im Hinblick auf nachhaltige Alternativen und Innovationen weiterentwickelt.“

„Fleischkonsum im Hinblick auf nachhaltige Alternativen und Innovationen weiterentwickelt“

Oder anders: Der „Insektenburger“ oder „Insekten-Pasta“ ist nur ein Problem, solange das Wort „Insekten“ auf der Packung prangt? Vereinfacht: Allerdings werden keine „ganzen Insekten“ , sondern letztlich nur deren Proteine weiterverarbeitet: Dieser Grundrohstoff wird im zweiten Schritt als Basis für synthetisches Fleisch genutzt: Auch 3D-Drucker setzen auf dieser Grundlage das „Kunstfleischzusammen, wobei es im eigentlichen Sinne kein künstliches Fleisch sei.