Julian Assange freilassen statt an die USA ausliefern

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„DIE LINKE fordert gemeinsam mit Journalistenorganisationen weltweit die umgehende Freilassung von Julian Assange. Die britische Innenministerin Priti Patel muss die von den USA geforderte Auslieferung des Journalisten und Wikileaks-Gründers verweigern, will sie der Pressefreiheit nicht weiteren großen Schaden zufügen. Die Inhaftierung des Journalisten ist ein krimineller Akt“, erklärt Sevim Dagdelen, Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Auswärtigen Ausschuss.

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Von Sevim Dagdelen

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Dagdelen weiter:

„Julian Assange ist kein Verbrecher, sondern ein Journalist, der seit über zehn Jahren seiner Freiheit beraubt und seit 2019 im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh eingesperrt ist, weil er seiner Arbeit nachgegangen ist, Kriegsverbrechen US-amerikanischer Soldaten im Irak und in Afghanistan und Beweise dafür veröffentlicht hat. Eine Auslieferung von Assange an die USA, wo ihm für die Enthüllung von Kriegsverbrechen und CIA-Folter wegen ‚Geheimnisverrats’ bis zu 175 Jahre Gefängnis drohen, muss verhindert werden. Die Pressefreiheit muss auch dann verteidigt werden, wenn sie von den eigenen Verbündeten attackiert wird. Kriegsverbrechen bleiben Kriegsverbrechen, auch wenn sie von NATO-Mitgliedern zu verantworten sind.

DIE LINKE ruft die Ampel-Regierung auf, im Interesse der Pressefreiheit im Fall Julian Assange nicht länger zu schweigen, in Großbritannien auf die Freilassung des Journalisten zu drängen, bei US-Präsident Joe Biden auf ein Ende seiner politischen Verfolgung zu drängen und dem Dissidenten des Westens politisches Asyl in Deutschland anzubieten. Die Verteidigung der Freiheit von Julian Assange ist die Verteidigung der Freiheit selbst.“