Hermann von Pückler-Muskau – Lausitzer-Fürsten-Pyramide: „Beeindruckt durch ihre einzigartige Wirkung“
Der Branitzer Park zu Cottbus in der Lausitz ist sowohl Lebenswerk, als auch Grabstätte des exzentrischen Abenteuers des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Der unter seiner Regide geschaffene Landschaftspark stellt noch heute ein Gartenkunstwerk von internationaler Bedeutung da. Eine herausredende Besonderheit nimmt die – etwas deplatziert – wirkende Pyramide ein. Die Pyramide stellt nicht nur ein Blickfang für die Besucher – sondern zugleich sein Grabmal da. Da der Fürst zu seinem Lebtagen die damalige Welt bereiste, wollte er in einer Pyramide bestattet werden.
„Fürst Pücklers Grabpyramide In Branitz, nahe Cottbus, befindet sich der Fürst-Pückler-Park. Mit seiner imposanten Grabpyramide, in welcher der gleichnamige Adlige beigesetzt ist, zieht es jedes Jahr tausende Besucher zu Besichtigungen und Veranstaltungen in den Park.“
„Die Pyramidenebene mit der ehemals stufenförmig erbauten Landpyramide (1860-63) und dem Tumulus (1856-57) beeindruckt durch ihre einzigartige Wirkung. Fürst Pückler ist 1871 im Tumulus (der Seepyramide) beerdigt worden. 1884 wurde auch seine 1854 verstorbene Frau und Lebensgefährtin, Lucie von Pückler-Muskau (geb. 1776), dorthin umgebettet.“
„So behält Fürst Pückler wohl doch recht, der seinem Grabmal vorausgesagt hatte, es werde „wahrscheinlich alle Monumente jetziger Herrscher überdauern, wie die sieben Weltwunder alle verschwunden sind und die (…) Pyramiden Ägyptens noch jugendlich ihre Häupter erheben“. – „Platt wie ein Pfannkuchen“, so soll Fürst Pückler das weitläufige Areal des späteren Parks abfällig beschrieben haben, – Quasi aus dem Nichts entstand eine fein modellierte, natürlich wirkende, doch bis ins Letzte durchdachte Ideallandschaft, mit sanften Hügeln, einem elegant mäandernden Netz aus Wegen, Wasserläufen und Seen, mit das staunende Auge behutsam leitenden Baum- und Gehölzpflanzungen – und eben jener Erdpyramide im See… .“