Elementarschadenpflichtversicherung: Options-Modell wird das Problem nicht lösen
„Ein Options-Modell für Neueigentümer und eine Informationspflicht für den Bestand, wie es die Bundesregierung vorschlägt, führen nicht zum Ziel, alle Hausbesitzer zu vertretbaren Beiträgen abzusichern. Die einen können sich einen schlanken Fuß machen, während die anderen sich die teuren Policen weiterhin nicht leisten werden können und im Schadenfall das Nachsehen haben“, erklärt Susanne Hennig-Wellsow, europapolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, anlässlich der Beratungen im Kabinett zur Elementarschadenpflichtversicherung.
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Hennig-Wellsow weiter:
„Justizminister Buschmann vertritt die Interessen der Versicherungswirtschaft, dafür wurde er gewählt. Aber ein sozialdemokratischer Kanzler sollte sich dem nicht unterwerfen. Eine Pflichtversicherung für Elementarschäden ist überfällig und machbar. Wenn alle Hausbesitzer einzahlen, dann wären alle zu vertretbaren Beiträgen abgesichert. Das muss das Ziel sein und daran muss sich die Bundesregierung messen lassen. Nur gemeinsam ist die Absicherung der zu erwartenden Schäden durch den Klimawandel zu bewältigen.“