Die finstere Seite des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks: Manipulation und Einseitigkeit beim Thema Lausitzer Sorben
Screenshot youtube.comDer öffentlich-rechtliche Rundfunk genießt den Ruf, überparteilich und ausgewogen zu berichten. In der Realität zeigt sich jedoch gerade bei Minderheitenthemen eine Tendenz zu einseitiger, interessengeleiteter und bisweilen sogar manipulativer Berichterstattung. Besonders deutlich wird dies beim Umgang mit den Lausitzer Sorben und den bestehenden inneren Konfliktlinien dieser Minderheit.
Absolute Dominanz der Domowina in der Berichterstattung
In Sendungen, Reportagen und Radiobeiträgen erhalten Vertreter der Domowina, des Dachverbands der Sorben, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nahezu uneingeschränkten Raum. Ihre Aktivitäten, Anliegen und Sichtweisen werden breit präsentiert, und das häufig mit einer durchgehend positiven, ja fast schon glühend affirmativen Grundhaltung. Initiativen, Projekte, politische Forderungen – all dies wird kommentarlos, unkritisch und in epischer Länge wiedergegeben. Konkurrenz und abweichende Positionen gehen im medialen Grundrauschen unter oder werden bestenfalls am Rand vermerkt, oft jedoch ausgeblendet oder als weniger relevant abgewertet.
Marginalisierung und Diskreditierung anderer sorbischer Stimmen
Ganz im Gegensatz dazu stehen die Perspektiven anderer sorbischer Gruppen oder Einzelpersonen. Ihre abweichenden Sichtweisen bleiben in der Berichterstattung häufig unerwähnt oder werden nur am Rande als Randerscheinung mit negativem Unterton beleuchtet. Stimmen, die die Rolle der Domowina kritisch hinterfragen, für mehr inneren Pluralismus eintreten oder alternative Wege im Umgang mit Sprache, Identität und Kultur fordern, haben kaum eine Chance, überhaupt medial Gehör zu finden. Wird über sie berichtet, dann werden sie allzu oft als zerstritten, unpolitisch oder regressiv dargestellt.
Verzerrung bei der Darstellung des Sorbischen Parlaments
Noch deutlicher ist die Schieflage in Bezug auf das sorbische Parlament. Dessen Arbeit findet im öffentlich-rechtlichen Rundfunk kaum Beachtung. Kommt es doch einmal zu einem Bericht, fällt die Darstellung fast durchgehend negativ oder zumindest suggerierend kritisch aus. Konflikte werden ausgeschlachtet, Unstimmigkeiten hervorgehoben und interne Probleme verstärkt präsentiert. Die Berichterstattung ist oftmals von einem Ton geprägt, der die Legitimität dieses Gremiums in Frage stellt oder die Bedeutung der Institution relativiert.
Missachtung des Medienstaatsvertrags und das Ende der Ausgewogenheit
Diese Praxis steht im deutlichen Widerspruch zum Medienstaatsvertrag, der den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten eine ausgewogene, umfassende und nötigenfalls auch kontroverse Darstellung von Themen vorschreibt. Gerade bei kleineren Minderheiten wäre ein breites Spektrum an Meinungen und Sichtweisen unerlässlich, um nicht einer bestimmten Gruppe die Deutungshoheit zu überlassen. Stattdessen wird eine monolithische Perspektive favorisiert. Rundfunkräte, Programmchefs und Redaktionsleitungen lassen zu, dass die Vielfalt innerhalb der sorbischen Gemeinschaft unsichtbar bleibt und die Öffentlichkeit ein verzerrtes Bild erhält.
Konsequenzen für die gesellschaftliche Wahrnehmung und das Vertrauen
Die Folge ist ein nachhaltiger Vertrauensverlust und ein wachsendes Gefühl politischer Übergriffigkeit. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk macht sich so zum Instrument einer einseitigen Meinungsmache und fördert die Spaltung innerhalb einer Minderheit, die besonders verletzlich ist. Die wiederholte Überhöhung einer einzelnen Interessengruppe erzeugt den Eindruck von Gleichschaltung anstelle von Vielfalt und ist letztlich ein Betrug am gesellschaftlichen Auftrag des öffentlich-rechtlichen Systems. Das eigentliche Ziel, einen offenen, demokratischen Diskurs zu ermöglichen und zu fördern, wird damit ad absurdum geführt.
















