Lausitzer Mythen

Es ging einmal in der Gegend des nach Bautzen gehörigen Dorfes Döbschütz eine Wehmutter am See vorüber. Da begegnete ihr eine große Kröte. Die Kröte saß traurig am [...]

In der Nähe des Dorfes Oppach in der Oberlausitz wohnte vor alter Zeit ein Fuhrmann, der durch den Fleiß wohlwollender Gnomen, die sich in seinem Hause aufhielten, [152] [...]

Rechts von der Landstraße, die von Rennersdorf hinauf nach Stolpen führt, liegt am linken Ufer der Wesenitz ein kegelförmiger Hügel, dessen Scheitel mit Gebüsch bedeckt [...]

In der Nacht des Tages aller Seelen zeigen sich auf dem bei Schönau gelegenen sogenannten Hutberge große Feuergestalten von kegelförmiger Gestalt, die herum hüpfen und [...]

In der Nähe des Dorfes Weißig bei Eschdorf erhebt sich der sogenannte Hutberg beinahe 1000 Fuß über der Meeresfläche. Vor langen langen Jahren war dieser Berg von einem [...]

Der wendische Bludnik (von blud, Irrthum) ist der deutsche Irrwisch. Er ist ein schadenfroher Gnome, der bei Nacht und Nebel die Menschen so verblendet, daß sie den Weg [...]

Eine Viertelstunde südlich vom Kloster Mariental erhebt sich am linken Ufer der Neiße ein turmhoher Fels, der oben mit einem hohen Kreuze gekrönt wird. Das ist den frommen [...]

Die Landstraße, welche die Städte Radeberg und Stolpen miteinander verbindet, wird zwischen Arnsdorf und Wallroda von der Bahnstrecke Pirna–Kamenz gekreuzt. Nördlich vom [...]

Oft kam die Wassermannsfrau nach Zittau, um Fleisch einzukaufen. Sie pflegte dabei immer ihren Weg durch ein kleines Pförtchen in der Straßenmauer zu nehmen. Einstmals kam [...]

Die südlichen Wenden kennen auch eine Waldgöttin, ein schönes junges weibliches Wesen, welches mit einem Geschosse versehen in den Wäldern umherstreift und von ihnen [...]