“In Deutschland gab es solche »Vermögensabgaben« im 20. Jahrhundert überraschend häufig”

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Könnte es zu einer Vermögensabgabe kommen? Das bedeutet, dass alle Bürger gezwungen werden, einen Teil ihres Vermögens in Form einer speziellen Steuer abzugeben. Solche Überlegungen erscheinen zunächst unrealistisch, jedoch sollten bestimmte Entwicklungen und Denkweisen Anlass zur Besorgnis geben.

“In einer deutschlandweiten Aktion stellte die Finanzaufsicht BaFin heute Krypto-Automaten sicher”

>>BaFin<<

“In einer deutschlandweiten Aktion stellte die Finanzaufsicht BaFin heute Krypto-Automaten sicher, an denen Bitcoin und andere Krypto-Werte gehandelt werden können. Dabei wurde Bargeld in Höhe von einer knappen Viertelmillion Euro einbehalten. Die 13 beschlagnahmten Geräte werden ohne die erforderliche Erlaubnis der BaFin betrieben und bergen das Risiko der Geldwäsche.”

“Dabei wurde Bargeld in Höhe von einer knappen Viertelmillion Euro einbehalten”

Eine strafbare Handlung konnte jedoch tatsächlich nicht nachgewiesen werden, vielmehr wurde dies mit der vagen Argumentation “Gefahr der Geldwäsche” gerechtfertigt. Die Denkweise dahinter ist, dass der normale Bürger überall und ohne Ausnahme betrügt. Bedauerlicherweise ist dies kein Einzelfall und beschränkt sich nicht nur auf Kryptowährungen.

“Steuergewerkschaft fordert gesetzliche Pflicht zu bargeldlosem Bezahlen”

>>Spiegel<<

“Steuergewerkschaft fordert gesetzliche Pflicht zu bargeldlosem Bezahlen – Bar bezahlt man häufig beim Metzger, Friseur oder im Restaurant: Die Steuergewerkschaft schätzt, dass hier jährlich 16 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen werden. Und fordert, dass der Staat dagegen vorgeht.”

“Bar bezahlt man häufig beim Metzger, Friseur oder im Restaurant”

Der Tenor bewegt sich demnach in dieselbe Richtung. Nach eigener Aussage möchte die Steuergewerkschaft als gewerkschaftliche Vertretung der Interessen des Personals in der Steuerverwaltung agieren, jedoch tritt sie in vielen Aspekten wie eine politische Vorfeldorganisation auf. Es wird ständig gefordert, dass der Staat seine Einnahmen erhöhen sollte, während die Ausgabenseite unberührt bleibt. Dies führt sogar so weit, dass diese Organisation den sogenannten “Tag der Steuergerechtigkeit” ins Leben gerufen hat, bei dem allerdings die teilweise steuerfreien Zulagen – insbesondere im Beamtentum – irgendwie ausgeschlossen werden. Die Forderung nach echter Steuergerechtigkeit ist somit nicht wirklich erkennbar, zudem kommen massive Staatsschulden und eine unkritische Ausgabenpolitik hinzu. Diese gesamte Melange bildet also den optimalen Nährboden für eine umfassende Vermögensabgabe.

“Kontrollierte Methode, um sich von überdimensionalen Schuldenbergen zu befreien”

>>Die Plünderung der Welt von Michael Maier (Buch) <<

“Eine scheinbar kontrollierte Methode, um sich von überdimensionalen Schuldenbergen zu befreien, ist für die Bürger auch nicht viel angenehmer. Sie soll jedoch sicherstellen, dass das System überlebt: Man zwingt die Bürger zur Bezahlung der Schulden mit einer flächendeckenden Enteignung. … In Deutschland gab es solche »Vermögensabgaben« im 20. Jahrhundert überraschend häufig. Es begann mit einem »Wehbeitrag« im Jahr 1913 und führte über das »Reichsnotopfer« im Jahr 1919, die »Zwangsanleihe« von 1922/23, die »Vermögensabgabe« 1949 bis zum »Investitionshilfegesetz« von 1952 und zur »Investitionshilfeabgabe« im Jahr 1982. Anlass, Zweck und Durchführung verliefen stets nach demselben Muster: Zu hohe Schulden – verursacht durch Kosten für einen Krieg oder Wirtschaftskrisen – wurden abgebaut, indem man das Geld von jenen nahm, die noch etwas hatten. Das Studium dieser Plünderungen wird auch alle Besitzer von Eigenheimen desillusionieren, die denken: Mir kann ja nichts geschehen, ich habe ein Haus (oder eine Wohnung), und habe das sogar abbezahlt. In vielen Fällen wurden Zwangsabgaben von Immobilienbesitzern erhoben.”

“In Deutschland gab es solche »Vermögensabgaben« im 20. Jahrhundert überraschend häufig”

Diese Methode stellt gewissermaßen die höchste Kunst der Steuererhebung dar. In Anlehnung an eine bekannte Waffe aus dem Ersten Weltkrieg wird dieses Vorgehen teilweise als “dicke Bertha” der Beamtenelite bezeichnet. Angesichts der heutigen technischen Möglichkeiten könnte eine neue Vermögensabgabe erheblich umfassender und tiefgreifender gestaltet werden.