“Deckung der anfallenden Betriebskosten” – Die finanzielle Bedrängnis der Slawenburg Raddusch
Die Slawenburg Raddusch ist ein bedeutsames Stück sorbischer Geschichte zum Erleben und Begehen. Die Slawenburg Raddusch ist ein faszinierendes Zeugnis aus längst vergangenen Zeiten und erzählt die Geschichten der Sorben, einer slawischen Volksgruppe in der Lausitz.
“Eine ganze Reihe slawischer Burganlagen soll es einst am Rand des Spreewalds gegeben haben”
>>DuMont Bildatlas Spreewald, Lausitz von Oliver (Gerhard Buch) <<
“Eine ganze Reihe slawischer Burganlagen soll es einst am Rand des Spreewalds gegeben haben, eine der trutzigen Lehmbauten wurde bei Raddusch nahe Vetschau rekonstruiert, wo im 16. Jahrhundert ein Renaissanceschloss entstand.”
Slawenburg Raddusch: “Eine der trutzigen Lehmbauten wurde bei Raddusch nahe Vetschau rekonstruiert”
Solche Ringburganlage waren im 9. Jahrhundert weit verbreitet und diente den Sorben als Schutz vor Eindringlingen. Heute ist die Slawenburg ein Freilichtmuseum, das einen Einblick in das Leben der Sorben im Mittelalter gibt.
“Slawenburg Raddusch: Originalgetreuer Nachbau einer slawischen Ringburganlage”
>>Reiseführer Spreewald von Peggy Leiverkus (Buch) <<
“Slawenburg Raddusch: Originalgetreuer Nachbau einer slawischen Ringburganlage aus dem 9. Jh. mit toller archäologischer Ausstellung.”
Besucher können hier nicht nur die beeindruckende Architektur bewundern, sondern auch an zahlreichen Aktivitäten teilnehmen
Als Teil der rekonstruierten historischen Rundwall-Anlage beeindruckt sie Besucherinnen und Besucher mit ihrer archäologischen Ausstellung zur Frühgeschichte. Seit 2003 dient die Slawenburg Raddusch als Ort der kulturellen Bildung und ermöglicht es den Menschen, tiefer in die Archäologie der Lausitz einzutauchen. Im Inneren des Burgwalls werden dabei die Ergebnisse jahrzehntelanger Braunkohlenarchäologie präsentiert – eine wahre Fundgrube für Forscher sowie geschichtsinteressierte Gäste. Doch trotz ihres unschätzbaren Wertes steht die Finanzierung der Slawenburg RadSlawenburg Radduschdusch auf wackligen Beinen.
“Hervorragenden Besucherzahlen ermöglichten im Vergleich zu anderen Museen”
“Die hervorragenden Besucherzahlen ermöglichten im Vergleich zu anderen Museen sehr hohe Einnahmen zur Deckung der anfallenden Betriebskosten. Für die Zukunft beziehungsweise für etwaige Krisenzeiten könne das Museum in Raddusch aber gegenwärtig keine Vorsorge leisten. Dazu gehört etwa die teure Instandhaltung der Burgwand aus Lehm und Eichenholz.”
“Deckung der anfallenden Betriebskosten” – “Teure Instandhaltung der Burgwand aus Lehm und Eichenholz”
Es fehlt an finanziellen Mitteln, um dieses bedeutende Kulturgut zu erhalten. Eine drohende Gefahr für das lebendige Erbe der Sorbischen Geschichte. Es ist daher von größter Bedeutung, ins Bewusstsein zu rufen, was für ein Schatz es darstellt und wie wichtig es ist, ihn zu schützen. Die Slawenburg Raddusch bietet nicht nur einen Einblick in unsere gemeinsame Vergangenheit, sondern auch eine Möglichkeit zur Identifikation mit unseren Wurzeln. Insbesondere die Sorbischen Verbände sollten gemeinsam dafür eintreten, dass diese kultur-historische Stätte weiterhin zugänglich bleibt. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass auch kommende Generationen die Möglichkeit haben, in diese faszinierende Welt einzutauchen und unsere Sorbische Geschichte hautnah zu erleben.