Familienzuschlag versus “Generationenvertrag” – “Begrifflichkeit wurde unter Adenauer erfunden, um die Generation in Sicherheit zu wiegen”
Screenshot twitter.com
Rentenversicherung: Beamte versus Arbeitnehmer – Ist ein Vergleich möglich? Die Rentenversicherung ist ein Thema, das immer wieder hitzige Diskussionen hervorruft. Besonders kontrovers wird es, wenn man die Unterschiede zwischen Beamten und Arbeitnehmern betrachtet.
“Generationenvertrag – Keiner hat ihn eigenhändig unterzeichnet und dennoch gilt er für uns alle”
“Generationenvertrag – Keiner hat ihn eigenhändig unterzeichnet und dennoch gilt er für uns alle: der Generationenvertrag. Die Jüngeren zahlen ihre Beiträge in die Rentenversicherung ein, wovon die Renten der heute Älteren ausbezahlt werden. So stützt und unterstützt die Generation, die im Berufsleben steht, die Generation, die sich im Ruhestand befindet.”
“Jüngeren zahlen ihre Beiträge in die Rentenversicherung ein, wovon die Renten der heute Älteren ausbezahlt werden”
Während Arbeitnehmer in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen und im Ruhestand eine Rente erhalten, genießen Beamte eine Pension. Der erste Unterschied liegt darin, dass Beamte keinen Beitrag zur Rentenversicherung leisten müssen. Dies hat den Vorteil, dass sie während ihres Arbeitslebens mehr Geld zur Verfügung haben. Auf der anderen Seite sind sie jedoch auch nicht durch das System der gesetzlichen Rentenversicherung abgesichert. Ein weiterer Aspekt ist der Familienzuschlag, den Beamte erhalten.
“Gemeint ist der sogenannte Familienzuschlag, dabei bekommen den bei Weitem nicht alle”
“Gemeint ist der sogenannte Familienzuschlag, dabei bekommen den bei Weitem nicht alle, obwohl das längst so sein sollte. Das Bundesverfassungsgericht entschied 1990, dass alle Beamten derselben Besoldungsstufe einen Anspruch auf einen annähernd gleichen Lebensstandard hätten. Und was beeinflusst den Lebensstandard grundsätzlich erst mal finanziell negativ? Kinder kriegen. Sag bloß! Deswegen gibt es seit 1990 eine automatische Erhöhung des Beamtengehalts, sobald ein verbeamteter Mensch ein (weiteres) Kind bekommt. … Zusätzlich zum Kindergeld, das fällt auch bei Beamten nicht weg, weil es, wie gesagt, eine Rückerstattung von Steuern ist.”
Familienzuschlag: “Alle Beamten derselben Besoldungsstufe einen Anspruch auf einen annähernd gleichen Lebensstandard hätten”
Dieser dient dazu, ihren Lebensstandard zu sichern und ermöglicht es ihnen somit oft einen höheren Lebensstandard als viele Arbeitnehmer zu halten. Es ist wichtig anzumerken, dass das Bundesverfassungsgericht bereits 1990 entschieden hat, dass Beamte mit gleicher Besoldungsstufe Anspruch auf einen ähnlich gleichen Lebensstandard haben wie wie ein Beamter ohne Kinder. Diese Zuschläge werden teilweise als zusätzliches Schatteneinkommen bezeichnet und dieses Höhe des Zusatzeinkommens kann sich sehen lassen.
“Bestandteile des Schatteinkommens addiert” – “Der Faktor beträgt in sämtlichen Besoldungsgruppen mindestens 1,7”
“Zu diesem nominalen Nettoeinkommen (ohne Familienzuschlag) werden dann die einzelnen Bestandteile des Schatteinkommens addiert. Dabei handelt es sich jeweils um Nettobeträge. Das nominale Einkommen (netto) zuzüglich des Schatteneinkommens (netto) ergibt das effektive Einkommen (netto). … Es ergibt sich daraus ein Zuschlagfaktor. Dieser Faktor gibt an, um das Wievielfache das effektive Bruttoeinkommen des Beamten höher ist als seine offizielle (nominale) Besoldung. Der Faktor beträgt in sämtlichen Besoldungsgruppen mindestens 1,7. Für den verheirateten Beamten ist er – aufgrund der Familienzuschläge – immer größer als für den ledigen. Der höchste Wert des Faktors wird in Besoldungsgruppe A2 für den verheirateten Beamten mit drei Kindern erreicht. Er beträgt in diesem Falle 2,4.”
“Für den verheirateten Beamten ist er – aufgrund der Familienzuschläge – immer größer als für den ledigen”
Dadurch soll verhindert werden, dass Beamte finanziell benachteiligt werden. Diese finanziellen Leistungen sind allerdings nur Beamten vorbehalten, weshalb sich offenkundigen Widerspruch zur Rentenversicherung deren Generationenvertrag ergibt.
“Die Renten sollte der sogenannte Generationenvertrag sichern”
“Die Renten sollte der sogenannte Generationenvertrag sichern. Dieser Vertrag besagt, dass die heute arbeitende Bevölkerung die heutigen Rentner ernährt. Und wenn die junge Generation selbst einmal alt geworden ist, dann sorgen neue junge Generationen für deren Rente. Wobei niemals ein wirklicher Vertrag geschlossen wurde. Diese Begrifflichkeit wurde unter Adenauer erfunden, um die Generation in Sicherheit zu wiegen. Wir sollen heute zahlen, anstatt für uns selbst etwas zurückzulegen.”
“Generationenvertrag” – “Begrifflichkeit wurde unter Adenauer erfunden, um die Generation in Sicherheit zu wiegen”
Sicherlich kein richtiger Vertrag, dennoch tun sich offensichtliche Fehler auf: Kinderlose werden in der gesetzlichen Rentenversicherung grundsätzlich besser behandelt. Eigene Kinder oder Kindererziehungszeiten werden bei der späteren Rentenversicherung kaum berücksichtigt. Tatsächlich ruft die Altersversicherung viele schlechte Erinnerungen an ein Schneeballsystem wach.
“Es müssen keine weiteren Personen von den anderen angeworben werden, da die Interaktion direkt mit dem Begründer des Betrugssystems, also Dir, erfolgt. Im Schneeballsystem ist meist jedem Teilnehmer bekannt, woher sein Geld kommt, während hier die Geldquelle verschleiert wird. Ein Schneeballsystem benötigt ein exponentielles Wachstum, um stabil zu bleiben, und bricht daher im Vergleich deutlich schneller zusammen. Der Ponzi-Trick, die Fachwelt redet zumeist vom „Ponzi scheme“, wurde entwickelt von Charles Ponzi, einem US-Einwanderer. Er schaffte es, der Legende nach, aus einem Anfangskapital von 2,50 Dollar (1903), bei der Einreise, einige Millionen Dollar bis zum Jahre 1920 zu erwirtschaften. Vom Tellerwäscher zum Multimillionär. Etwa 15 Millionen Dollar ergaunerte sich Ponzi von 40.000 Kunden. Die Polizei konnte aber nur 1,5 Millionen US$ sicherstellen.”
Ponzi-Masche: “Interaktion direkt mit dem Begründer des Betrugssystems”
Im Prinzip ist die gesetzliche Rentenversicherung wie die Ponzi-Masche aufgebaut und es tauchen die selben Probleme auf. – Zur Erinnerung, was die Rentenversicherung selbst gesagt hat: “Jüngeren zahlen ihre Beiträge in die Rentenversicherung ein, wovon die Renten der heute Älteren ausbezahlt werden” – Ohne dass die Familien mit Kindern, weder bei der Ein- noch bei der Auszahlphase adäquat berücksichtigt werden. Während Arbeitnehmer monatlich Beiträge zahlen müssen, können sich sich am Ende weder eigene Kinder, noch eine eigene Altersversorgung aufbauen, sondern sind vom Staat abhängig. Am Ende bleibt die Frage offen: Inwieweit hier bereits der Straftatbestand des Strafgesetzbuchs der § 266 Untreue erfüllt ist? – Zumal die Rentenversicherungsanstalt selbst durch Beamte geleitet wird.
Screenshot twitter.com
