Truvelo Manufacturers: „Extreme Reichweite und großes Kaliber“
Moderne Distanzwaffen blicken auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Angefangen bei dem ersten Bogen- und Armbrustschützen, über altertümliche Hinterlader bis hin zu modernen Schafschützengewehren mit optischen Hilfemittel vergingen viele Jahrhunderte. Heutzutage haben sich einige Hersteller auf die Produktion von präzisen und zugleich weitreichenden Scharfschützengewehren spezialisiert.
„Geschoss eine Drehung um die eigene Längsachse“
>>Klaus-Jürgen Bremm – 1866 Bismarcks Krieg gegen die Habsburger (Buch)<<
„So hatte das Armeeoberkommando in Wien keine Kosten gescheut und seine Infanterieregimenter seit 1854 sukzessive mit einem völlig neu konstruierten Gewehr ausgerüstet. Anders als die bisher gebräuchlichen Musketen wies das neue Lorenzgewehr im Rohrinnern vier spiralförmige Züge auf, die dem Geschoss eine Drehung um die eigene Längsachse verliehen und es damit in seiner Flugbahn stabilisierten. Das Prinzip war zwar schon seit der Renaissance bekannt, jedoch für Militärwaffen wegen des hohen Ladeaufwandes nicht geeignet gewesen. Dem Büchsenmacher und Unterleutnant Josef Lorenz aus Wien war es jedoch gelungen, eine leicht unterkalibrige Spitzpatrone zu entwickeln, deren Boden mit Rillen versehen war. Beim Zündvorgang wurde das Geschoss in seiner Länge so weit gestaucht, dass es das Rohrinnere ganz ausfüllte und somit die angestrebte Führung durch die eingefrästen Züge erhielt. Zugleich sorgte die nunmehr bessere Verdichtung der Pulvergase für größere Reichweiten und eine höhere Treffgenauigkeit. Selbst ein nur mittelmäßig ausgebildeter Schütze konnte mit dem Lorenzgewehr Einzelziele schon auf 300 Meter mit Aussicht auf Erfolg bekämpfen. Für Scharfschützen und Unteroffiziere gab es anstelle des üblichen Standvisiers sogar einen verstellbaren Aufsatz für Distanzen zwischen 400 und 900 Metern. Auch wenn das Gewehr immer noch ein Vorderlader war, übertraf es an Reichweite und Treffsicherheit deutlich das Preußische Zündnadelgewehr, dem britischen EnfieldMinié-Gewehr war es mindestens ebenbürtig, wies aber mit nur 13,9 mm ein geringeres Kaliber auf, was eine willkommene Gewichtsersparnis bei der Munition zur Folge hatte. In der Feuergeschwindigkeit aber waren beide Modelle dem neuen Hinterlader der preußischen Armee klar unterlegen.“
„Schütze konnte mit dem Lorenzgewehr Einzelziele schon auf 300 Meter mit Aussicht auf Erfolg bekämpfen“
„Extreme Reichweite und großes Kaliber. Mit diesem Gewehr trifft der Sport- oder Scharfschütze auch noch die ganz weit entfernten Ziele – und zwar punktgenau. Ein Gewehr für Sportschützen, das noch auf extreme Entfernung trifft. … Alexa Gerrad vom Hersteller Truvelo Manufacturers kennt die Waffe genau: „Das Gewehr ist eine 50 Kaliber Waffe Das größte Kaliber, dass man zivil im deutschen Raum kaufen kann. Mit diesem Kaliber kann man Distanzen bis 1800 Meter erreichen. Es ist für den Präzisionssport gedacht. Mit der Waffe kann man präzise auf sehr weite Distanzen schießen.“ Der Vorteil: Die Waffe ist recht kompakt und mit 14 Kilogramm relativ leicht, trotz des großen Kalibers und der Reichweite. „Das präzise schießen auf die weite Distanz wird von der Waffe und der Munition gut geschafft. Man muss natürlich noch Umwelt- und Wetterbedingungen und die Fähigkeiten des Schützen miteinbeziehen“, erklärt Alexa Gerrad.“
„Kann man Distanzen bis 1800 Meter erreichen“
Seit dem haben sich Waffen enorm weiterentwickelt. Der südafrikanische Hersteller >>Truvelo Manufacturers<< hat sich Scharfschützengewehre mit einer hohen Reichweite spezialisiert.