Zentralasien: Wegen Jesus von zu Hause vertrieben

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Muslim setzt christlichen Sohn samt Ehefrau und Baby mitten in der Nacht vor die Tür

Sulim* wuchs als Muslim in Zentralasien auf und entschied sich vor rund drei Jahren für ein Leben mit Jesus. In der christlichen Gemeinde, die er fortan besuchte, lernte er Adilya* kennen. Die beiden heirateten und lebten gemeinsam bei Sulims Eltern, so wie es die Tradition ihres Landes für den einzigen Sohn in einer Familie vorsieht. Bis die Eltern von Sulims Glaubenswechsel erfuhren.

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Von Open Doors

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Unter einem Dach mit den muslimischen Eltern

Anfangs hielt das junge Ehepaar seinen christlichen Glauben vor Sulims Eltern geheim. Vor gut einem Jahr fanden diese jedoch heraus, dass sich Sulim und Adilya vom Islam abgewandt haben, und die Schikanen begannen: Sulims Vater machte sehr deutlich, dass er den christlichen Glauben nicht akzeptieren könne. Sulim und Adilya brächten in den Augen der Nachbarn und Verwandten damit Schande über die Familie. Islamische Traditionen sind ein wesentlicher Bestandteil der Kultur der zentralasiatischen Völker. Wendet sich jemand von diesen Traditionen ab, so gilt er als Verräter seines Volkes. Oft wurde Sulim von seinem Vater deswegen auch verprügelt.

Doch trotz allem verhielten sich die Christen den muslimischen Eltern gegenüber treu und liebevoll: Sie kümmerten sich um alle Familienmitglieder – Sulim hat noch zwei Schwestern – und halfen bei der Renovierung des Hauses. Diese tatkräftige Unterstützung schien den Vater zu besänftigen und es hatte den Anschein, als würde er den christlichen Glauben von Sohn und Schwiegertochter ignorieren.

Eskalation in der Nacht

Dieser Eindruck täuschte allerdings. Denn vor ein paar Wochen – die Renovierungsarbeiten sind inzwischen abgeschlossen – kam Sulims Vater zu später Stunde betrunken nach Hause. Er verprügelte seinen Sohn und seine Schwiegertochter und warf die beiden schließlich mitten in der Nacht mitsamt ihrem einjährigen Sohn aus dem gemeinsamen Haus.

Zunächst konnte Sulim mit seiner jungen Familie bei einem befreundeten Gemeindemitglied unterkommen. Da dieser Mann aber selbst nur ein sehr kleines Haus für seine große Familie hat, müssen Sulim und Adilya nun eine eigene Bleibe finden.

Bitte beten Sie für Sulim, seine Familie und die Christen in Zentralasien:

Danken Sie für die treue und liebevolle Art, die Sulim und Adilya der Familie gegenüber trotz allen Schikanen gezeigt haben.
Beten Sie um eine neue Bleibe und einen guten Neustart für Sulim, Adilya und ihren kleinen Sohn.
Beten Sie, dass Jesus auch Sulims Eltern und Schwestern begegnet, sodass die Familie wieder zusammenfindet.
Beten Sie um Mut, Weisheit und Durchhaltevermögen für alle Christen in Zentralasien, die ihren Glauben vor der Verwandtschaft verstecken müssen.

*Name geändert