Vietnam: „Zeigt uns doch, dass euer Gott besser ist!“

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Notlage einer christlichen Familie wird zum Anlass für Spott und Hohn

Gia An* wurde von seinen Eltern aus dem Haus geworfen, weil er Jesus anbetet und nicht mehr die Seelen der verstorbenen Ahnen verehrt. Dass er und seine Familie jetzt in der Regenzeit kein richtiges Dach über dem Kopf haben, ist Anlass für Spott vonseiten der Dorfgemeinschaft: Kümmert sich ihr Gott etwa nicht um die Christen?

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Von Open Doors

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Die Eltern sorgen sich um Seelen der Verstorbenen

Gia An lebt in Zentralvietnam. Erst vor Kurzem haben er, seine Frau, die drei gemeinsamen Kinder und Gia Ans Schwester zu Jesus Christus gefunden und sich einer Kirche angeschlossen. Regelmäßig sangen sie als Familie nun Lobpreislieder. Auch kamen immer wieder Mitglieder ihrer Kirche zum gemeinsamen Beten vorbei.

Gia Ans Eltern hingegen erboste der Glaubenswechsel sehr. Wie in ihrem Stamm üblich, verehren sie die Seelen der toten Ahnen. Sie glauben, dass diese mitten unter ihnen leben, und bringen ihnen Opfergaben auf ihrem Hausaltar dar. Die Ahnenverehrung aufzugeben, ist nicht hinnehmbar. „Unsere Eltern denken, dass unser christlicher Glaube die Seelen der Verstorbenen stört und dass dies Fluch und Unglück über die Familie bringen wird“, erklärt Gia An.

Seine Eltern stellten ihn und seine Familie vor eine Wahl: „Meine Eltern haben uns aus dem Haus geworfen, weil wir sagten, dass wir weiterhin Jesus nachfolgen würden.“ Gia An hat nicht viel Geld; ein eigenes Haus für seine Familie zu bauen, konnte er sich nicht leisten. Einige Gemeindemitglieder halfen ihm aus, so gut sie konnten, aber: „Wir konnten das Haus nicht fertigbauen. Es hat noch kein Dach und der Boden besteht immer noch aus Lehm. Wir haben nicht genug Geld dafür“, sagt Gia An. In der momentanen Regenzeit bietet ihm und seiner Familie das halbfertige Haus keinen Schutz, sie müssen immer wieder anderswo Unterschlupf suchen.

Festes Vertrauen auf Jesus

Aufgrund ihrer Notlage wurde die Familie im Ort verhöhnt und beleidigt. Verwandte und Nachbarn spotteten immer wieder: „Ruft doch zu eurem Gott, damit er sich um euch kümmert. Zeigt uns doch, dass euer Gott besser ist als unsere Götter!“ Aber Gia An und seine Familie ließen sich von dem Spott nicht in ihrem Glauben erschüttern oder ins Zweifeln bringen. „Wir werden unseren christlichen Glauben nicht aufgeben. Wir glauben, dass Jesus sich uns und unseren Mitmenschen zeigen wird“, sagt Gia An.

Und Jesus ließ die Familie nicht im Stich: Lokale Partner von Open Doors erfuhren von Gia Ans Situation und konnten ihn finanziell unterstützen, damit er das Haus fertigstellen kann. Die Bauarbeiten sind momentan in vollem Gange. Über das feste Vertrauen in Jesus, das Gia An und seine Familie haben, sagt ihr Pastor: „Sie kennen Jesus noch nicht lange, aber ihr Glaube ermutigt uns wirklich. Wir beten, dass Jesus sie und ihre Geschichte als ein Zeugnis für ihre Familie und Nachbarn gebraucht.“

Bitte beten Sie für Gia An, seine Familie und die verfolgten Christen in Vietnam:

  • Danken Sie für den vertrauensvollen Glauben von Gia An und seiner Familie, und bitten Sie darum, dass sie damit Salz und Licht für ihr Umfeld sein können.
  • Beten Sie darum, dass die Bauarbeiten am Haus gut abgeschlossen werden können.
  • Beten Sie, dass Jesus auch Gia Ans Eltern, Verwandten und Nachbarn begegnet.
  • Beten Sie um Versorgung für andere Christen in Vietnam, die von ihrer Familie und der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen werden und ihr Zuhause verloren haben.

*Name geändert