Südostasien: „Meine Gottesfurcht wurde stärker als die Angst vor Menschen“

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Ein Bibelkurs verändert den Alltag einer Christin

Was hilft verfolgten Christen, dem alltäglichen Druck ihres Umfeldes standzuhalten? Eine wichtige Antwort darauf liefert das Beispiel von Fiona* aus Südostasien. Sie stammt aus einem mehrheitlich islamischen Heimatland, das aus Sicherheitsgründen ungenannt bleiben muss und in dem Christen vor großen Herausforderungen stehen. Durch ihre Teilnahme an einem Bibelkurs erlebte Fiona eine Veränderung, die sie selbst überraschte.

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Von Open Doors

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Kritik und Spott als Normalzustand

Neben dem gesellschaftlich bedingten Frauenbild und gesetzlichen Einschränkungen von Frauenrechten sorgt ihr christlicher Glaube dafür, dass Frauen wie Fiona in vielen Alltagssituationen unter großem Druck stehen. Sie war es gewohnt, dass ihre islamischen Arbeitskollegen abfällig über ihren Glauben sprachen; äußerlich hatte sie sich damit abgefunden, die Demütigungen ihrer Kollegen still zu ertragen. Was hätte sie bei ihren spärlichen Kenntnissen der Bibel auch sagen sollen? Woher sollte sie den Mut nehmen, sich gegen ihre Kollegen zu stellen? Doch mit der Zeit machten die regelmäßigen Anfeindungen ihr so zu schaffen, dass sie sich schließlich hilfesuchend an eine unserer lokalen Partnerorganisationen wandte.

Die Organisation bietet Bibelkurse an, die sich in erster Linie an Jugendliche und junge Erwachsene richten. Den Teilnehmern wird ein tieferes Verständnis der Bibel anhand von Textstudien und historischem Kontext vermittelt. Es befähigt die Christen dazu, auf Vorurteile und Kritik an ihrem Glauben zu antworten, die ihnen im Alltag immer wieder begegnen. Gleichzeitig vermittelt es Gottes Sicht auf die Menschen und soll helfen, einem feindlichen Umfeld mit der Liebe Jesu zu begegnen.

Überrascht von der eigenen Courage

So erlebte es auch Fiona. Während des Kurses fand sie einen neuen Zugang zur Bibel und lernte biblische Wahrheiten kennen, die ihr bis dahin fremd waren. Ihr Glaube gewann an Kraft und ihr Selbstbewusstsein als Christin wuchs. Wie groß diese Veränderung schließlich war, wurde ihr jedoch erst bewusst, als sie sich bei einem der üblichen verbalen Angriffe am Arbeitsplatz mutig zu Wort meldete. Nun hatte sie Antworten auf die oft gehörten Anschuldigungen und konnte viele falsche Behauptungen über den christlichen Glauben richtigstellen.

Fiona war selbst überrascht von ihren klaren Worten und dem Mut, mit dem sie zu ihrem Glauben stand. Ihr ungewohntes Auftreten führte dazu, dass die verwunderten Kollegen erstaunlich schnell verstummten und ohne viele Worte an ihren Arbeitsplatz zurückkehrten. Als Fiona über den Vorfall nachdachte, erkannte sie, dass ihre neugewonnene Stärke nicht ihre eigene war, sondern ein Werk des Heiligen Geistes in ihr. Im Rückblick sagt sie: „An diesem Tag begann ich, in der Furcht des Herrn zu wandeln, nicht in der Furcht der Menschen.“

Seit diesem Vorfall haben sich ihre Kollegen nie wieder über ihren Glauben lustig gemacht. Fiona konnte sogar einer Freundin helfen, die aus anderen Gründen ausgegrenzt wurde. Fionas unerschütterliche Akzeptanz und ihre Liebe schufen einen sicheren Raum für die Freundin, um über ihre Probleme und Schwierigkeiten zu sprechen. „Warum akzeptierst du mich, wenn mich alle anderen wegstoßen?“, fragte sie Fiona eines Tages und erhielt zu Antwort: „Mein Glaube lehrt mich, alle Menschen unabhängig von ihrem Hintergrund zu lieben.“

Bitte beten Sie für die Christen in Südostasien:

  • Danken Sie für die Bibelkurse und die konkreten Auswirkungen in Fionas Leben.
  • Beten Sie, dass Gott noch viele weitere Christen durch den Kurs mit neuem Mut und Kraft zum Glauben beschenkt.
  • Beten Sie für Fionas Arbeitskollegen, dass sie neugierig werden auf die Gründe für Fionas Veränderung und selbst zum Glauben an Jesus finden.

*Name geändert