Sri Lanka: Morddrohung nach erhörtem Gebet

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Hussain und Mandari erleben Gottes Kraft und müssen sich danach verstecken

Hussain* und Mandari* waren sich sicher: Mandaris gesundheitliche Schwierigkeiten hatten eine geistliche Ursache. Als Muslime suchten sie Hilfe in ihrer Moschee. Doch dann der Schock: „In der Moschee haben sie uns weggejagt und gesagt, wir seien unrein“, berichtet Hussain. Das geschah mehr als einmal. Irgendwann war Hussain so frustriert, dass er ernsthaft überlegte, sein Leben zu beenden – und das seiner Frau ebenfalls. Doch dann gab ein Freund den beiden einen Tipp, der ihr Leben verändern sollte.

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Von Open Doors

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Das Doppelleben wird unerträglich

„Er sagte mir, ich solle in die Kirche gehen, und meine Frau würde geheilt werden“, erinnert sich Hussain. „Zu meiner Überraschung nahm man uns dort im Gegensatz zu anderen Orten auf, und meine Frau wurde geheilt. An diesem Tag nahmen wir Christus als unseren Herrn und Erlöser an.“

Hussain wusste, dass es schwere Konsequenzen haben konnte, wenn seine Familie von ihrem neuen Glauben erfuhr. Und so lebte das Paar als heimliche Christen im Haus von Hussains Eltern. „Um keinen Verdacht zu erregen, gingen wir zusätzlich zur Kirche auch weiterhin in die Moschee“, sagt Hussain. Auf diese Weise lebten sie mehrere Jahre.

Doch Anfang 2024 konnte Hussain das Doppelleben nicht mehr ertragen. „Ich wollte meinen Glauben nicht länger verbergen und habe meinen Eltern gesagt, dass wir Christen sind“, berichtet er. Wie befürchtet, waren seine Eltern schockiert – und wütend. Die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten. „Wir wohnten im selben Haus, aber sie sprachen nicht mit uns“, erinnert sich Hussain. Dieser Zustand hielt etwa drei Monate an.

Gott greift ein – „und alle haben es gesehen“

Im März 2024 geriet Hussains jüngere Schwester unter den Einfluss eines bösen Geistes. Hussains Eltern, Verwandte und Nachbarn, die alle Muslime sind, versammelten sich im Haus, um sie mit Hilfe islamischer Rituale zu befreien. Aber keines der Rituale funktionierte. „Als letzte Möglichkeit habe ich vor allen Leuten für sie gebetet“, sagt Hussain. „Sie wurde befreit, und alle haben es gesehen.“

Doch was dann geschah, hatte Hussain nicht erwartet. Anstatt sich für das Mädchen zu freuen, waren alle wütend auf ihn wegen seiner Entscheidung, Jesus zu folgen. Hussain begann Gerüchte zu hören, er werde bald sterben. Dann drohte sein Onkel, eine berüchtigte Figur der Unterwelt, Hussain werde wegen seines Glaubenswechsels ausgepeitscht und anschließend getötet werden.

Zu ihrer eigenen Sicherheit beschlossen Hussain und Mandari, sich eine eigene Bleibe zu suchen. Doch die neue Situation brachte die beiden in finanzielle Schwierigkeiten, so dass ihr Pastor unsere lokalen Partner informierte. Sie konnten eine sichere Behausung in der Nähe des Pastors finden, in der das Ehepaar nun relativ sicher ist. Mandari ist zudem schwanger. Die beiden brauchen unser Gebet.

*Name geändert