Schwangerschaftsabbrüche: „Ein Kind kann eine Armutsfalle sein“

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Eigene Kinder als Kostenfaktor: Viele Schwangerschaftsabbrüche finden offenkundig aus finanziellen Beweggründen statt – zumindest lassen offizielle Zahlen diesen Schluss zu. Werdende Mütter sind von Armut betroffen und lassen vorwiegend: Aus diesen Grund abtreiben. Obwohl den allermeisten Frauen diese Entscheidung schwer fällt: Da die Gedanken an das ungeborene Kind häufig ein Leben lang nachwirken.

Warum Kinder zur Armutsfalle werden

>>Malteser<<

„Viele Kinder hierzulande sind von Armut betroffen. … Allein in Deutschland ist jedes fünfte Kind von Armut betroffen. Insgesamt sind das 2,55 Millionen Kinder, wie der Kinderarmutsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) zeigt.“

Große Schweigespirale: „Jedes fünfte Kind von Armut betroffen“

>>T-Online<<

„Ein Kind kann eine Armutsfalle sein. Viele Frauen fragen sich dann zu Recht, ob sie das sich und dem Kind zumuten können.“ … Was die Statistik nicht zeigt sind die Abbrüche, die außerhalb Deutschlands vorgenommen werden. Darüber gibt es aber keine Zahlen. Pro-Familia-Berater vermuten, dass häufig jene Frauen ins Ausland gehen, die ihre ungewollte Schwangerschaft spät bemerken.“

Dunkelziffer Schwangerschaftsabbrüche: Wenn Frauen im Ausland abtreiben

Nur die allerwenigsten Frauen nehmen einem Schwangerschaftsabbruch auf die leichte Schulter: Denn dieser Eingriff verfolgt sie häufig bis ans Ende ihres Lebens. Um so erschreckender ist es: Das es eine direkte Korrelation zwischen Armut und den Abbruch von Schwangerschaften gibt. Allerdings bei genauer Betrachtung kann es keine Kinderarmut geben, sondern es ist immer eine Armut der Familien. Offizielle Stellen brüsten sich gerne damit, dass es zahlreiche finanzielle Leistungen für Familien geben soll: Aber bei exakter finanzieller Beurteilung, entpuppen sich viele davon als zahnloser Papiertiger.

Familienförderung: Der zahnloser Papiertiger

Die forcierten Betreuungseinrichtungen für Kinder – wie Schulen oder Kindergärten – sind in erster Linie teure Einrichtungen: Die viel Geld kosten, aber den Eltern recht wenig bringen. Diese Ausgaben sind jenes Geld: Das vorher Eltern über ihre Steuern, Abgaben und Gebühren weggenommen wurde. Hingegen das viel gepriesene Kindergeld – ist bei genauer Betrachtung – die einzigste staatliche Leistung, wovon Familien wirklich partizipieren: Allerdings ist die Summe sehr gering, deckt nur – ein Teil der tatsächlichen Kosten – ab und ist in Wirklichkeit eine verdeckte Steuerrückerstattung. Der tatsächliche Zweck des Kindergeldes: Es deckt – nur – das – von Grundgesetz garantierte – Kinderexistenzminimum ab.

Kindergeld als verdeckte Steuerrückzahlung – Steuern die der Staat: „eigentlich gar nicht erheben dürfte“

>>Familienbund der Katholiken<<

„Das Kindergeld gewährleistet vielmehr in erster Linie die steuerliche Freistellung des Kinderexistenzminimums: Die Steuerreduzierung durch den verfassungsrechtlich erforderlichen Kinderfreibetrag wird über das Kindergeld ausgezahlt. Der Staat zahlt also über das Kindergeld Steuern zurück, die er nach dem Grundgesetz eigentlich gar nicht erheben dürfte.“

“Steuerreduzierung durch den verfassungsrechtlich erforderlichen Kinderfreibetrag wird über das Kindergeld ausgezahlt”

Angesichts der finanziellen Lage: Es ist kaum verwunderlich warum sich sehr viele Frauen gegen Kinder entscheiden. Familienarmut und eine niedrige Geburtenrate gehen somit einvernehmlich Hand in Hand. Zudem werfen amtliche Statisten über Schwangerschaftsbrüche zahlreiche Fragen auf.

„Zahl der übernommenen Schwangerschaftsabbrüche die Zahlen in den offiziellen Abbruchstatistiken überstieg“

>>Martin Vincentz (PDF-Datei) <<

„Mir sind einige interessante Ungereimtheiten in den offiziellen Statistiken aufgefallen, die an dieser Stelle diskutiert werden müssen, um so die spätere Diskussion auf eine vernünftige Grundlage zu hieven. Dafür muss ich ein wenig ausholen. Die Bundesrepublik und damit das Land NRW übernehmen bei einkommensschwachen Frauen die Kosten für eine Abtreibung. Das ist nachvollziehbar. In einer Kleinen Anfrage wollte ich wissen, wie hoch die finanziellen Auswirkungen für das Land NRW denn nun sind. Dabei stellte sich heraus, dass beinahe in jedem Jahr der geführten Statistik die Zahl der übernommenen Schwangerschaftsabbrüche die Zahlen in den offiziellen Abbruchstatistiken überstieg. Noch einmal im Klartext: Das Land NRW übernimmt Kosten für mehr Abbrüche, als laut Statistik pro Jahr überhaupt vorgenommen werden. Dabei ist doch anzunehmen, dass nicht nur einkommensschwache Frauen abtreiben, obgleich allein ihre Zahl schon die offiziellen Statistiken übersteigt. Hinzukommen müssten doch zumindest noch die Aborte mit kriminologischer Indikation, Aborte mit medizinischer Indikation und natürlich alle Aborte von Frauen, die über ein Einkommen von mehr als 1.001 Euro verfügen, und das sind –die letzten Statistiken weisen das aus –über 50 % der Frauen.

„Das Land NRW übernimmt Kosten für mehr Abbrüche als laut Statistik pro Jahr überhaupt vorgenommen werden“

Vom Ministerium wurden als Gründe für mögliche Verzerrungen der Zahlen Abrechnungsfehler oder Wohnsitzverschiebungen angegeben. Das wurde von uns wissenschaftlich überprüft, und wir haben festgestellt: Beides trifft schlicht nicht zu. Es gibt also exakt fünf Möglichkeiten für das Zustandekommen der Zahlen, und jede birgt für sich ein Skandalpotenzial.Erstens. Die Kassen rechnen möglicherweise deutlich mehr Abtreibungen mit dem Land ab, als vorgenommen werden. In dem Fall wäre das ein gewaltiger Fall von Sozialbetrug. Bitte überlegen Sie sich, was das bedeutet. Zweitens. Die Ärzte kommen ihrer Pflicht, die Aborte zu melden, nicht nach. In diesem Fall hat es die Regierung über Jahre hinweg verschlafen, mit Nachdruck für belastbare Zahlen zu sorgen. Drittens. Jede Frau, die eine Abtreibung vornimmt, gibt sich als sozial benachteiligt und einkommensschwach aus. Auch in diesem Fall erfüllt das Land seine Kontrollpflicht nicht und verschwendet massiv Steuergelder. Viertens. Die Zahlen stimmen, wie angegeben, und die vom Ministerium zur Verfügung gestellten Erklärungen reichen irgendwie aus, um zumindest die Zahlen der Abtreibungen in der Statistik mit der Zahl der bezahlten Abtreibungen übereinzubringen. In dem Fall hätten wir einen Sozialskandal noch nie dagewesener Größe; denn dann gäben die Zahlen her, dass quasi nur sozial schwache Frauen abtreiben würden. Stellen Sie sich einmal vor, in was für einem Land wir leben würden, in dem alle Abtreibungen nur für sozial schwache Frauen vorgenommen werden! Fünftens. Bei den Abtreibungsstatistiken wird gezielt mit einem sehr schlanken Fuß gerechnet, und man führt nicht die Gesamtzahl der übernommenen Abtreibungen auf, geschweige denn die Zahl der kriminologischen Aborte, der medizinischen Aborte, der Aborte, die im Ausland vorgenommen werden und über die beispielsweise die Niederlande Statistiken führen. Die könnte man ja abrufen und mit in die Statistik aufnehmen.“

„Bei den Abtreibungsstatistiken wird gezielt mit einem sehr schlanken Fuß gerechnet“

Offenkundig will man es von amtlicher Seite gar nicht so genau wissen: Wieviele Schwangerschaftsabbrüche tatsächlich stattfinden. Auf jeden Fall legen die vorgestellten Zahlen den Schluss nahe: Die Mehrzahl der Schwangerschaftsabbrüche finden aus finanziellen Gründen statt.