” … liebe deutsche Freunde, hört auf, euer eigenes Land im Namen einer lächerlichen grünen Energiepolitik zu deindustrialisieren”
Soll der “Strukturwandel in der Lausitz als Vorbild” betrachtet werden? Laut dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk wird dieses scheinbare einheitliches Bild gezeichnet. Die steigenden Energiepreise passen hier nicht wirklich dazu. Es gibt nicht nur zahlreiche Firmenpleiten, sondern auch Anzeichen für eine Deindustrialisierung. Dennoch hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk eine ganz andere Sichtweise darauf.
“Strukturwandel in der Lausitz als Vorbild”
>>Staatsfunk “Mitteldeutscher Rundfunk” <<
“Strukturwandel in der Lausitz als Vorbild – Professor Alexey Alekseenko arbeitet an der Universität der Vereinten Nationen in Sachsen und beschäftigt sich mit dem Strukturwandel in der Lausitz. Vom deutschen Beispiel sollen auch andere Länder lernen.”
“Vom deutschen Beispiel sollen auch andere Länder lernen”
Es ist fraglich, ob die Kritik des selbsternannten Lehrmeisters wirklich international Gehör findet. Es gibt zahlreiche Beiträge, die einseitig berichten und die andere Seite weitgehend ignorieren. Tatsächlich wird international über das Thema ganz anders gedacht, jedoch wird diese Perspektive nicht angemessen dargestellt. Ein US-Politiker hat es recht gut auf dem Punkt gebracht.
” … liebe deutsche Freunde, hört auf, euer eigenes Land im Namen einer lächerlichen grünen Energiepolitik zu deindustrialisieren”
“Bei einer Podiumsdiskussion auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar, auf der pikanterweise auch Grünen-Chefin Ricarda Lang saß, sagte er über Deutschland: „Sie deindustrialisieren Ihr eigenes Land, während Sie gleichzeitig sagen, dass Putin um jeden Preis besiegt werden muss. Wenn Putin um jeden Preis besiegt werden muss, dann, liebe deutsche Freunde, hört auf, euer eigenes Land im Namen einer lächerlichen grünen Energiepolitik zu deindustrialisieren.“ Stattdessen solle Europa endlich „eine aggressivere Rolle in Bezug auf seine eigene Sicherheit übernehmen“.
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“Sie deindustrialisieren Ihr eigenes Land”
” … liebe deutsche Freunde, hört auf, euer eigenes Land im Namen einer lächerlichen grünen Energiepolitik zu deindustrialisieren” versus “Strukturwandel in der Lausitz als Vorbild” – Der Kontrast könnte kaum größer sein. Auch der Leiter der Deutschen Börse kritisiert die Wirtschaftspolitik in Deutschland und die Minister scharf. Er bezeichnet die Situation als “eine schiere Katastrophe“. Der Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG, hat bei einer Veranstaltung des Wirtschaftsbeirates Bayern im Hotel “Bayerischer Hof” in München für Aufsehen gesorgt.
“Und ich kann Ihnen sagen, es ist eine schiere Katastrophe”
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„Ich habe inzwischen mein 18. Treffen mit unserem Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck hinter mir. Und ich kann Ihnen sagen, es ist eine schiere Katastrophe“, sagt Weimer. Habeck habe am Anfang noch zugehört, „inzwischen kommen die Fundamentalisten immer mehr durch“.
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“Inzwischen kommen die Fundamentalisten immer mehr durch”
Bedingt durch seine Arbeit hat der Chef der Deutschen Börse einen direkten Einblick, wie internationale Investoren über Deutschland denken “Unser Ansehen in der Welt war noch nie so schlecht wie jetzt. … Die Gespräche mit den Investoren haben einen fatalistischen Ton. Die Investoren sagen, wenn ihr so weitermacht, werden wir euch noch stärker meiden, werden wir uns noch weiter von Deutschland zurückziehen.” Er hört von Investoren: “Ihr seid einfach nur noch verrückt, nur noch verrückt.”
“Urteil über die Bundesrepublik falle desaströs aus”
“Er spreche mit Habeck, Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) regelmäßig darüber, wie internationale Investoren Deutschland beurteilten, sagte Weimer. Deren Urteil über die Bundesrepublik falle desaströs aus. „So schlecht wie jetzt war unser Ansehen in der Welt noch nie.“
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“So schlecht wie jetzt war unser Ansehen in der Welt noch nie”
Selbst in Asien, wo man großen Wert auf Gesichtswahrung legt, wird ihm gesagt: “Was für eine Regierung habt ihr eigentlich? Ihr seid auf dem besten Weg, zu einer sehr alten Wirtschaft zu werden.” Weimer fügt hinzu: “Aus wirtschaftlicher Sicht sind wir auf dem Weg zu einem Entwicklungsland.” Ein Beispiel, das er nennt, ist die Automobilindustrie. Er bedauert zutiefst, wie sie zerstört wurde. Es schmerzt ihn, wenn er mit Oliver Zipse von BMW oder mit Ola Källenius von der Mercedes Benz Group spricht. Durch eine schädliche Diskussion über das Geschäftsmodell Deutschlands, gesteuert von bestimmten Gruppen, haben wir unser Geschäftsmodell ruiniert.
“Wir haben die Automobilindustrie kaputt gemacht”
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“Ihr glaubt ja selbst nicht mehr an Wachstum”, hört Weimer zudem. Nicht nur Investoren im Ausland vermissen ihm zufolge einen “ordnungspolitischen Kompass”, sondern auch der Börsen-Chef selbst. “Wir haben die Automobilindustrie kaputt gemacht”, sagt Weimer. Es tue ihm “in der Seele weh”, wenn er mit Chefs der deutschen Autobauer spreche. CO2-Vorgaben hätten die Branche in eine “falsche Ecke” getrieben, aus der sie nun nicht mehr herauskomme.”
“CO2-Vorgaben hätten die Branche in eine “falsche Ecke” getrieben, aus der sie nun nicht mehr herauskomme”
Er fährt fort: “Und jetzt beklagt sich Bosch. Jetzt beklagt sich mein Freund, Stefan Hartung, Chef von Bosch. (Und) sagt: Ja, wie soll das funktionieren? Und übrigens, die nächsten 35 Jahre werden wir immer noch Verbrennungsmotoren haben.” Abschließend stellt er fest: “Was wir tun, ist Wahnsinn!”
“Die ausländischen Investoren ziehen sich zurück”
“Dann richtet er den Blick in die Zukunft und sagt: “Die ausländischen Investoren ziehen sich zurück. Wir befinden uns nach allen Rankings ja nicht nur inzwischen weit unten, sondern die Tendenz geht weiter Richtung Süden, meine Damen und Herren. Und das muss dringend geändert werden. Und das geht nur, indem wir in solche Runden wie diesen ganz klar die Dinge aussprechen.”
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“Das grüne Märchen ist damit zu Ende erzählt”
Des Weiteren sagt er: “Die Zeiten, in denen man gesagt hat: Bitte sprecht nicht schlecht über Deutschland – das ist vorbei! Ja, ‘s isch over, wie Wolfgang Schäuble gesagt hätte. ‘S isch over.” Sogar ein CDU-Fraktionsvorsitzender hat gesagt: “Das grüne Märchen ist damit zu Ende erzählt: Sonne und Wind schicken eben doch eine Rechnung.”