Lausitzer Grenzwall als Wasserscheide zwischen Spree & Lausitzer Neiße

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Der Lausitzer Grenzwall ist ein bemerkenswertes Naturdenkmal, das sich auf einer Länge von etwa 120 Kilometern durch die nördliche Lausitz zieht. Der Wall besteht hauptsächlich aus Sandböden und wird von einem Kiefernforst umgeben. Er grenzt im Süden und Westen an die Muskauer Heide und bildet somit einen wichtigen Naturraum in der Lausitz. Besonders interessant ist jedoch, dass der Lausitzer Grenzwall auch eine bedeutende Wasserscheide darstellt.

“Nördlich fließen die Fließgewässer der Spree zu und südlich wird ins Elstertiefland entwässert”

>>Bundesamt für Naturschutz<<

“Der Grenzwall stellt die Wasserscheide im Gebiet der Niederlausitz dar, nördlich fließen die Fließgewässer der Spree zu und südlich wird ins Elstertiefland entwässert. Lediglich die Spree selber durchbricht von Süden kommend den Wall und setzt ihren Weg nach Norden fort.”

Lausitzer Grenzwall ist somit nicht nur ein beeindruckendes Naturdenkmal

Die Bäche und Flüsse, die in Richtung Norden fließen, entwässern hauptsächlich in die Nordsee, während andere, eher über die Lausitzer Neiße in die Ostsee gelangen. Der Wall ist also nicht nur ein wichtiges geologisches Relikt vergangener Zeiten, sondern auch ein bedeutender ökologischer Faktor für das lokale Ökosystem. Die Vegetation am Wall wird hauptsächlich von Kiefern dominiert, da diese Baumart besonders gut mit den sandigen Böden zurechtkommt. In den tieferliegenden Gebieten gibt es jedoch auch Mischwälder mit Buchen und Eichen sowie Feuchtgebiete mit Birken und Weiden.

“Teilstück des Lausitzer Grenzwalls (Sorauer Wald) gemeinsam mit dem Trebnitzer Katzengebirge als Trebnitzer Wall bezeichnet”

>>Groß Mehßow<<

“Unterteilt wird der Lausitzer Grenzwall von Nordwest nach Südost in Luckau-Golßener Lobus, Drehna-Luckauer Lobus, Calauer Hochfläche, Drebkau-Altdöberner Lobus, Spremberger Lobus, Muskauer Faltenbogen und Sorauer Wald. In Polen wird das östlich der Neiße gelegene Teilstück des Lausitzer Grenzwalls (Sorauer Wald) gemeinsam mit dem Trebnitzer Katzengebirge als Trebnitzer Wall bezeichnet. … Namensgeber für den Lausitzer Grenzwall war der Geodät und Kartograph Heinrich Berghaus (1797-1884), der sich um 1820 mit diesem Höhenzug befaßte.”

“Namensgeber für den Lausitzer Grenzwall war der Geodät und Kartograph Heinrich Berghaus”

Der Lausitzer Grenzwall ist somit nicht nur ein beeindruckendes Naturdenkmal, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts der Region. Es lohnt sich also definitiv, diesen besonderen Ort bei einem Spaziergang durch die nördliche Lausitz zu besuchen.