Italienische Großbank greift zu: Wird die Commerzbank zur Außenstelle von UniCredit?
Die italienische Großbank UniCredit baut ihre Beteiligung an der Commerzbank weiter aus, trotz eines zuvor verhängten Verkaufsstopps. Infolge dieser Transaktion kommt UniCredit auf einen Anteil von rund 21 Prozent an der Commerzbank.
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Von Kay Gottschalk
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Der stellvertretende Bundessprecher der AfD, Kay Gottschalk, kritisiert dieses Vorgehen scharf:
„Die UniCredit kauft sich im großen Stil bei der Commerzbank ein, es scheint die Commerzbank soll eine Außenstelle der italienischen Bank werden. Dies ist ein massives Risiko für die Eigenständigkeit eines deutschen Traditionsinstituts. Die UniCredit sitzt auf einem Berg von italienischen Staatsanleihen in Höhe von rund 40 Milliarden Euro – und das mit einer Bonitätsbewertung von Baa3, also nur knapp über Ramschniveau. Durch die Eurokrise wissen wir, welch massives Risiko von solchen Anleihen ausgeht.
Dieses Vorgehen der Italiener ist nur dank einer fragwürdigen Machtverschiebung zugunsten eines europäischen Akteurs möglich, welche durch die EZB erst möglich wurde. Eine solide finanzielle Basis sieht anders aus.
Wir als AfD stehen für den freien Markt – aber dieser Vorgang, der durch Derivate und Hintertürkäufe geprägt ist, entzieht sich völlig den Grundprinzipien eines fairen Wettbewerbs. Es gilt die Eigenständigkeit der Commerzbank zu bewahren, auch um den deutschen Steuerzahler zu schützen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der deutsche Steuerzahler für ausgefallene italienische Staatsanleihen aufkommen muss.“